Körperverletzung/ Randalierer/ Einbruch/ Diebstähle aus Pkw und Silo/ Wechseltrickbetrüger/ Fake-Wohnung angeboten/
Wegen eines angeblichen lautstarken Streits wurde die Polizei am Sonntag gegen 18.35 Uhr zur Viktoriastraße gerufen. Vor Ort trafen die Polizeibeamten eine völlig aufgelöste 15-Jährige. Ein zunächst Unbekannter ergriff die Flucht, als die Polizei eintraf. Das Mädchen erklärte, dass sie ein flüchtig Bekannter verfolgt, von hinten gewürgt und gekratzt und ihre Tasche beschädigt habe. Im Rahmen der folgenden Nahbereichsfahndung entdeckte eine Streife den 26-jährigen Tatverdächtigen an der Bahnhofstraße. Der aggressiv auftretende Mann bestreitet die Tat. Familienangehörige mischten sich ein und störten die Maßnahmen der Polizei. Unter dem lautstarken Protest der Familienangehörigen sicherten die Polizeibeamten Beweismittel und schrieben eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Am Sonntagabend musste die Polizei kurz hintereinander drei Randalierer beruhigen.
Am Grünen Weg randalierte ein 59-jähriger Mann. Erst trat er gegen Wohnungstüren, beleidigte und beschimpfte Hausbewohner, dann schlug er mit einem Hammer auf Briefkästen und den Stromkasten ein. Der offenbar alkoholisierte Mann wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Eine 36-jährige Frau randalierte gegen 21.30 Uhr in dem Flur eines Mehrfamilienhauses am Ossenkämpers Ufer. Sie bedrohte Nachbarn und trat gegen die Wohnungstür, wodurch die Tür eingedellt wurde. Die Polizeibeamten überwältigten die Frau, die sich erheblich zur Wehr setzte. Auf Betreiben des Ordnungsamtes und nach einer Untersuchung durch einen Arzt wurde sie nach Psych-KG in ein Krankenhaus zwangseingewiesen. Die Polizeibeamten schreiben Strafanzeigen wegen Bedrohung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Um 22.30 Uhr löste ein 24-Jähriger den nächsten Polizei-Einsatz dieser Art aus: Er trat er in der Schlesischen Straße gegen eine Wohnungstür, demolierte Lampen, riss Kabel aus der Heizungsanlage, verursachte eine Überschwemmung, was wiederum einen Kurzschluss auslöste. In der ersten Etage des Hauses fiel deshalb der Strom aus. Als die Polizeibeamten eintrafen, begrüßte er diese mit verschiedenen Trümmerteilen in den Händen. Er bestreitet die Sachbeschädigungen. Stadtwerke und Feuerwehr untersuchten die Installationen auf einen möglichen Gasaustritt. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht, die Heizung ließ sich jedoch nicht mehr in Betrieb nehmen. Der alkoholisierte Tatverdächtige wurde von der Polizei zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Am Sonntag zwischen 0 und 5 Uhr haben Unbekannte an der Baarstraße die Scheiben einer Firma eingeschlagen und sind in die Räume eingedrungen. Offenbar wurde Metall entwendet. Die Polizei sicherte Spuren.
Am Sonntag zwischen 11.15 und 11.45 Uhr wurde auf einem Parkplatz an der Seeuferstraße ein schwarzer Mercedes aufgebrochen. Unbekannte durchwühlten den Wagen und nahmen ein Smartphone, eine Spielekonsole, zwei Tankkarten, eine Jacke sowie den Fahrzeugschein an sich. Der Wagen stand direkt an der Einfahrt. Da der Platz an diesem Morgen sehr belebt war, hofft die Polizei, dass Zeugen den oder die Täter beobachtet haben könnten. Sie werden gebeten, sich zu melden unter Telefon 9199-0.
Von einer Baustelle an der Friedrichstraße wurde zwischen Donnerstag- und Freitagnachmittag ein Kompressor aus einem Silo gestohlen.
Ein unbekannter mutmaßliche Wechseltrickbetrügerin hat einer 80-Jährigen in die Geldbörse gegriffen. Die Seniorin stand am Freitag gegen 9.45 Uhr an einem Parkscheinautomaten am Elisabeth-Krankenhaus, als sie ein Unbekannter ansprach und bat, ihm ein 2-Euro-Stück zu wechseln. Während sie in ihrer Geldbörse nach dem passenden Kleingeld suchte, griff der Unbekannte ebenfalls zu und zog der Frau zunächst unbemerkt mehrere Geldscheine aus dem Portemonnaie. Das fiel ihr erst auf, als sie zwei Stunden später etwas bezahlen wollte. Die Seniorin schätzte den Unbekannten auf ein Alter um 35. Er trug eine braune Jacke und hatte ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Eine 24-jährige Iserlohnerin ist mutmaßlich auf Vermietungsbetrüger hereingefallen. Sie suchte nach einer Wohnung in einer ostdeutschen Stadt und entdeckte ein passendes Angebot in einem Online-Portal. Der Verkäufer schien ein interessantes Angebot zu machen: Die Frau sollte doch einfach zum Testen die Wohnung für drei Tage mieten. Das sollte über ein bekanntes Online-Portal zur Buchung und Vermietung von Unterkünften laufen. Allerdings musste die Iserlohnerin die erste Miete und die Kaution vorab zahlen. Wenn ihr die Wohnung nicht gefalle, bekomme sie das Geld zurück, versicherte der Anbieter. Die Frau hielt das für fair.
Allerdings schickte ihr der Anbieter die Kopie eines falschen Ausweises, der der Polizei bereits wegen einschlägiger Delikte bekannt ist. Und der Link, den die Frau zum Bezahlen bekam, führte auch nicht auf die Seite des bekannten Online-Portals. Das fiel der Iserlohnerin nicht auf, so dass sie Geld nach Spanien überwies. Der Anbieter bedankte sich und beteuerte, den Schlüssel zu verschicken. Danach jedoch antwortete er nicht mehr. So überkamen die Frau Zweifel und sie erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die warnt immer wieder vor dieser Masche. Betrüger machen sich die Wohnungsnot zu Nutze. Weil sie angeblich im Ausland leben, könnten sie nicht persönlich zu einem Besichtigungstermin kommen. Stattdessen wollen sie den Schlüssel verschicken, verlangen dafür aber zuvor teilweise recht hohe Geld-Summen. Auch Ferienwohnungen werden auf diesem Weg angeboten. Der Schlüssel wird nie verschickt und wenn Betroffene nachrecherchieren, finden sie heraus, dass die Wohnung entweder gar nicht existiert, oder jemand ganz anderem gehört.
Die Polizei warnt vor solchen Fake-Angeboten: Wohnungssuchende sollten sich keinesfalls auf Vorabzahlungen einlassen, ohne eine Wohnung gesehen oder direkt einen Schlüssel entgegen nehmen zu können. Insbesondere bei Feriendomizilen können entsprechende Online-Dienste genutzt werden, die nicht nur die Vermittlung, sondern auch die Zahlungsabwicklung erledigen. So können sich Urlauber nicht nur über die Erfahrungen anderer Nutzer informieren, sondern sich im Falle von Unstimmigkeiten das Geld zurückholen. In Mails übersandten Links zu folgen, kann auf Fake-Seiten führen. Deshalb sollten sich Nutzer solcher Dienste genau anschauen, auf welcher Seite sie tatsächlich landen. Dabei werden auch Fake-Seiten immer ausgefeilter. Links, die ins Leere oder auf eine andere Domains führen, können ein Hinweis auf betrügerische Seiten sein. In manchen Fällen hilft es auch, Fotos einer Wohnung über eine Bildersuche in Suchmaschinen einzugeben. Tauchen die Fotos in einer Bildersammlung oder in ganz anderem Kontext auf, liegt der Verdacht eines Betrugs ebenfalls nah.
(cris)
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