BPOL NRW: Mit Messer bedroht – Bundespolizei stellt flüchtende Jugendliche

Am gestrigen Abend (03. Oktober) sollen zunächst Unbekannte ein Trio im Essener Hauptbahnhof verfolgt haben. Einer soll dann einem Geschädigten ein Messer an den Hals gehalten haben. Bundespolizisten gelang es drei Verdächtige mit Waffen trotz Flucht zu stellen. Gegen 19:30 Uhr riefen Passanten den Notruf, weil es im Hauptbahnhof Essen zu einer Bedrohung mit einem Messer, sowie einer Auseinandersetzung gekommen sein soll. Die Bundespolizisten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 7 und stellten drei Beteiligte fest. Die Jugendlichen (12, 14, 15) gaben an, dass sie in einem Schnellrestaurant bereits von einer Gruppe angesprochen worden seien. Diese sollen die ukrainischen Staatsangehörigen nach Geld gefragt haben. Als dies verneint wurde, seien die Jugendlichen ihnen zum Bahnsteig gefolgt. Dann soll ein 16-Jähriger ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche gezogen und diese an den Hals des 14-Jährigen gehalten haben. Ein 17-Jähriger soll ihn dann zu Boden gestoßen haben. Ein unbekannter Vierter habe ihm ins Gesicht geschlagen, während ein 15-Jähriger die Situation mit seinem Smartphone videografiert haben soll. Anschließend sollen diese durch den Osttunnel in Richtung Innenstadt geflüchtet sein. Die Beamten leiteten unverzüglich eine Nahbereichsfahndung ein. Gleichzeitig führten weitere Polizisten eine Videoauswertung durch. Drei der Tatverdächtigen konnten durch Androhung der Schusswaffe vor einem Hauseingang gestellt und gemeinsam mit Einsatzkräften der Polizei Essen zur Bundespolizeiwache gebracht werden. Die Geschädigten aus Essen (14, 15) und Datteln (12) identifizierten die drei Beschuldigten. Bei einer Durchsuchung fanden die Polizisten zwei Taschenmesser bei dem irakischen Staatsbürger (16) auf und stellten diese sicher. Der syrische Staatsangehörige (15) führt ein Küchenmesser mit sich, soll dieses jedoch nicht eingesetzt haben. Zudem fertigten die Beamten Lichtbilder an und nahmen Fingerabdrücke von den Jugendlichen aus Essen (15, 16) und Gelsenkirchen (17). Nach Rücksprache mit dessen Erziehungsberechtigten holte die Mutter ihren 16-Jährigen Sohn ab, die anderen beiden traten ihren Heimweg selbstständig an. Bei dem mazedonischen Staatsbürger (17) besteht zudem der Verdacht, dass er sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhält. Die Bundespolizisten informierten ebenfalls die Erziehungsberechtigten der Geschädigten über den Vorfall. Anschließend leiteten sie Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und gemeinschaftlicher Körperverletzung ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.