BPOL NRW: Statt zu helfen Schlägen angedroht – Bundespolizei sucht Zeugen
Das wünscht sich niemand: Man befindet sich in einer hilflosen Lage und bekommt statt Hilfe nur die Drohung mit Schlägen.
So geschehen am Donnerstagabend (5. Oktober) gegen 18.30 Uhr im Zug von Ascheberg nach Münster. Ein 19-Jähriger sackte bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Münster aufgrund eines Krampfanfalls zusammen und lag hilflos auf dem Boden. Anstatt ihm Hilfe anzubieten stieg eine Gruppe von vier Personen über ihn hinweg und drohte ihm mit Schlägen und Tritten, sollte er nicht sofort den Gang freimachen. Zudem fielen Beleidigungen gegen den Hilflosen. Eine Zeugin erkannte die Notlage und informierte den Rettungsdienst, der den Mann in die Uniklinik Münster einlieferte.
Die Bundespolizei hat Strafverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung, Bedrohung und Beleidigung gegen die bislang unbekannten Frauen und Männer im Alter von etwa 19-25 Jahren eingeleitet. Dazu haben Ermittler der Bundespolizei Aufnahmen aus der Videoüberwachungsanlage des Zuges gesichert.
Wer Hinweise zu den Personalien der vier Personen geben kann, wird gebeten sich unter 0800 6 888 000 oder 0251/974370 mit der Bundespolizei Münster in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Münster
Pressestelle
Markus Heuer
Telefon: 0251 97437 - 1012
E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de
Internet:
Bahnhofstr. 1
48143 Münster
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.