Betrugsopfer erneut betrogen
Mit einer angeblichen Bitcoin-Anlage ist ein 66-Jähriger aus Marienheide ein zweites Mal um sein Geld betrogen worden.
Der erste Betrug liegt bereits über drei Jahre zurück. Damals hatte der Marienheider in eine Bitcoin-Anlage investieren wollen, auf die er durch eine Werbeanzeige gestoßen war. Er überwies daraufhin mehrere tausend Euro auf ausländische Konten, wonach der Kontakt zu seinen vermeintlichen Anlageberatern abbrach. Das Geld blieb verschwunden.
Anfang September erhielt der 66-Jährige dann einen Anruf mit der Nachricht, dass das Geld aus der damaligen Investition wieder aufgefunden sei und sich inzwischen eine stattliche Summe auf dem Anlagekonto befände. Vom Anrufer wurde eine Auszahlung des Betrages in Aussicht gestellt, allerdings von einer vorherigen Zahlung von Gebühren abhängig gemacht. Mit übermittelten Kontoauszügen einer Schweizer Bank, die sich inzwischen als gefälscht herausstellten, überzeugten die Betrüger den Geschädigten von seinem angeblichen Reichtum. Er überwies daraufhin die geforderten Gebühren ¬ - auf einen Zahlungseingang von der Schweizer Bank wartete er allerdings vergeblich. Als seitens seiner Gesprächspartner immer wieder neue Gebühren eingefordert wurden, schwante ihm, dass er erneut betrogen worden war und erstattete eine Strafanzeige.
Dass Anlagebetrüger nach einer erfolgreichen Tat ihre Opfer erneut kontaktieren, kommt regelmäßig vor. Oft tarnen sie sich auch als Anwälte, die den Geschädigten Hoffnung machen, die durch den Betrug verlorenen Gelder wieder zurückholen zu können. Bei den Geschichten sind die Betrüger sehr erfinderisch. Allen gemein ist jedoch der Umstand, dass das Opfer stets mit Geldzahlungen in Vorleistung treten muss.
In keinem Fall sollte man auf solche Forderungen eingehen, sondern stattdessen eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
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