BPOLI LUD: Ukrainer schleust drei Iraner „aus Versehen“ bis nach Görlitz

Am Donnerstagnachmittag nahm die Bundesbereitschaftspolizei an der Görlitzer Stadtbrücke einen Ukrainer (46) vorläufig fest. Der Mann wurde als Fahrer eines ukrainischen Pkw angetroffen. Allerdings saß er zu diesem Zeitpunkt nicht alleine in seinem Auto. Mit ihm waren auch drei Iraner (20, 41, 48) unerlaubt eingereist. Später gab der Festgenommene zu Protokoll, dass er die späteren Geschleusten lediglich bis an die deutsch-polnische Grenze bringen wollte. Wegen eines Signalverlustes bei seinem Navi bzw. seinem Smartphone sei er aber aus Versehen über die Brücke bis in die Neißestadt gefahren, so der 46-Jährige. Der Beschuldigte, dem Einschleusen von Ausländern vorgeworfen wird, wird nun nach Polen zurückgeschoben. In dem Zusammenhang wird die Bundespolizei eine mehrjährige Wiedereinreisesperre gegen den ukrainischen Staatsangehörigen anordnen. Neben den drei Männern aus dem Iran wurden am Vortag in dreizehn weiteren Fällen insgesamt 88 Migranten im Landkreis Görlitz, insbesondere im Görlitzer Stadtgebiet, festgestellt. Den Feststellungen gingen mehrere Hinweise aus der Bevölkerung voraus. Während der überwiegende Teil dieser Migranten aus Syrien kommt, befanden sich auch zwei Frauen aus Somalia sowie zwei Männer aus Afghanistan unter den Aufgegriffenen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de