BPOLI LUD: Familienzusammenführung zieht nun Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens nach sich – Insgesamt 101 Migranten am vergangenen Wochenende aufgegriffen

In der Nacht zum Sonntag stoppte eine Streife der Bundesbereitschaftspolizei einen offenbar vollbesetzten VW Touran, als dieser im Görlitzer Stadtgebiet, Dr.-Kahlbaum-Allee, unterwegs war. Den Kölner Van steuerte ein 67-Jähriger, der im Iran geboren wurde nun als Deutscher in der Rhein-Metropole lebt. Als Beifahrer hatte sich ein 34-jähriger Iraner, der sich offiziell im Kreis Mettmann aufhält, neben den Senior gesetzt. Auf der Rückbank trafen die Fahnder auf eine Iranerin (42) sowie auf zwei iranische Mädchen (6, 9). Wie sich später herausstellte, hatten sich die 34 und 67 Jahre alten Männer auf den Weg nach Zgorzelec gemacht, um dort die Ehefrau des 34-Jährigen und die gemeinsamen Töchter abzuholen. Der nächste Weg führte dann nach Deutschland. Den eigenen Angaben nach handelt es sich beim Fahrer des VW um den Chef des Familienvaters. Für das männliche Duo hat die selbst inszenierte Familienzusammenführung nun voraussichtlich strafrechtliche Konsequenzen. Gegen beide wird letztlich wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt. Neben den an dieser Stelle erwähnten drei Geschleusten aus dem Iran hat die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am letzten Wochenende insgesamt 98 Migranten vornehmlich aus Syrien und zum Teil aus Afghanistan bzw. der Türkei aufgegriffen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de