Gelsenkirchener wird Opfer von vermeintlichem Sohn
Ein 94-Jähriger in der Feldmark ist am Mittwoch, 18. Oktober 2023, Opfer eines Betrugs geworden. Gegen 10.30 Uhr erhielt der Gelsenkirchener einen Anruf, bei dem sich ein Mann als Sohn des Gelsenkircheners ausgab. Der vermeintliche Sohn behauptete, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei dem ein Kind tödlich verletzt worden sei. Er bat deshalb den 94-Jährigen um Geld. Dieses benötige er als Kaution, um aus der Haft entlassen zu werden. Statt einen bestimmten Betrag für die Kaution zu nennen, erfragte er bei dem 94-Jährigen, wie viel Bargeld dieser habe und forderte ihn auf, das gesamte Bargeld zu besorgen und einem vermeintlichen Polizeibeamten auszuhändigen. Der Gelsenkirchener tat wie ihm gesagt, begab sich zu seiner Bank und holte einen Bargeld-Betrag im fünfstelligen Bereich ab. Während dieser Zeit blieb der Betrüger ununterbrochen am Telefon des Seniors, um sicherzugehen, dass der Betrug auch zum Erfolg führt. Gegen 11 Uhr erschien dann ein vermeintlicher Polizeibeamter bei dem 94-Jährigen vor der Tür in der Feldmark, dem er schließlich das Geld übergab. Erst als der Gelsenkirchener später seinen wirklichen Sohn anrief, fiel der Betrug auf.
Der unbekannte Geldabholer war männlich, etwa 20 Jahre alt, hatte kurze, dunkelblonde Haare und trug gewöhnliche Straßenkleidung. Zeugen, die im besagten Zeitraum etwas Auffälliges rund um die Sparkasse auf der Feldmarkstraße wahrgenommen haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 12 unter der 0209 365 7212 oder bei der Kriminalwache unter der 0209 365 8240 zu melden.
Weiterhin bittet die Polizei Bürgerinnen und Bürger um Aufklärung der eigenen Verwandten, Nachbarn oder Bekannten. Sprechen Sie mit diesen über diese und andere Betrugsmaschen und sensibilisieren Sie sie für die Gefahr. Die Polizei wird niemals bei Ihnen vorbeikommen, um Geldbeträge abzuholen. Vergewissern Sie sich, dass Sie wirklich mit der Polizei sprechen, indem Sie selbst noch mal die Notrufnummer 110 wählen und mit der richtigen Polizei sprechen. Dieser Schritt ist immer wieder der entscheidende, wenn es darum geht, sich selbst vor einem Betrug zu schützen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gelsenkirchen
Stephan Knipp
Telefon: +49 (0) 209 365-2010 bis 2015
E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de