(1202) Ansbacher Kriminalpolizei warnt vor Online-Betrugsmasche

Unter dem Vorwand, Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma zu sein, verschafften sich Unbekannte Zugang zum Mobiltelefon sowie zum Bankkonto eines Mannes aus Westmittelfranken. In der Folge erschlichen sie sich mehrere Zehntausend Euro und missbrauchten die persönlichen Daten des Mannes für mutmaßlich kriminelle Zwecke. Die Kriminalpolizei Ansbach warnt eindringlich vor dieser hinterlistigen Betrugsmasche. Ende September 2023 nahmen unbekannte Personen telefonisch Kontakt zu einem Senior aus dem Raum Ansbach auf. Sie gaben vor, Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma zu sein und behaupteten, das Bankkonto des Mannes wäre gehackt worden. Die Betrüger kontaktierten den Mann in den nun folgenden Wochen mehrfach täglich und empfahlen ihm, das angeblich gefährdete Kontoguthaben zu sichern. In diesem Zusammenhang überredeten sie den Geschädigten, eine Fernwartungssoftware auf seinem Smartphone zu installieren. Dadurch hatten die Personen ungehinderten Zugang zum Mobiltelefon sowie zur Banking-App des Geschädigten. In weiteren Telefonaten überzeugten sie den Mann, verschiedene Überweisungen durch Preisgabe der notwendigen Transaktionsnummern freizugeben. So gelang es den Betrügern, mehrere Zehntausend Euro auf ihre Konten zu überweisen. Im weiteren Verlauf brachten sie den Senior dazu, durch Video-Identifizierungsverfahren ein Girokonto sowie mehrere Zugänge bei Handelsplattformen für Kryptowährungen zu eröffnen. Derartige Konten, welche mit realen Personalien eröffnet wurden, spielen regelmäßig eine zentrale Rolle im Bereich der Geldwäschekriminalität. Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten warnen eindringlich vor dieser Betrugsmasche und geben folgende Warnhinweise: - Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu Ihnen auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben, beenden Sie das Telefonat. - Geben Sie auf keinen Fall private Daten, wie Ihre Personalien, Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Bank- oder Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. - Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihr Smartphone oder ihren Computer, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.Wenn Sie Opfer wurden: - Trennen Sie Ihr betroffenes Endgerät (Smartphone/Computer) vom Internet und fahren Sie es herunter. Ändern Sie über ein nicht betroffenes Endgerät unverzüglich betroffene Passwörter. - Lassen Sie Ihr Endgerät überprüfen und ein eventuell vorhandenes Fernwartungsprogramm löschen. - Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. - Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.Weitere Informationen zum Thema ,Cybercrime' finden Sie auch auf den Seiten der Polizei-Beratung: https://www.polizei-beratung.de/infos-fuer-betroffene/cybercrime/ Erstellt durch: Christian Seiler / bl Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: