Grauenvoller Fund in Greifswalder Wohnung
Am späten Samstagabend haben Beamte im Greifswalder Revier von zwei Männern einen Hinweis auf eine mögliche Straftat bekommen, die auch für Polizisten nicht alltäglich ist: Sie seien von zwei Bekannten gebeten worden, beim Abtransport eines Getöteten zu helfen. Die Leiche befinde sich in Einzelteile zerlegt in einer Wohnung in der Einsteinstraße in Greifswald. Die beiden Hinweisgeber glaubten den beiden Männern, da sie Fotos des möglichen Opfers gesehen haben. Statt beim Wegschaffen zu helfen, gingen sie lieber zur Polizei.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft sind die Revierbeamten in die besagte Wohnung hinein. Einer der beiden anwesenden Tatverdächtige floh, der andere konnte sofort festgenommen werden. In der Wohnung bestätigte sich, was die Hinweisgeber berichtet haben: Ein bisher nicht eindeutig identifizierter Mann war getötet und in mehrere Teile zerstückelt worden.
Trotz unmittelbarer Verfolgung des geflohenen Verdächtigen - unter anderem auch mit Einsatz von Spürhunden und weiteren Streifenwagen umliegender Reviere - blieb er zunächst unentdeckt. Er meldete sich am heutigen Sonntag selbst telefonisch bei der Polizei und deutete an, sich wegen des Tötungsdelikts stellen zu wollen. Zur Sicherheit für alle Beteiligten wurden Spezialkräfte des LKA MV für die Festnahme angefordert. Sie fand gegen 14:30 Uhr widerstandslos auf einem öffentlichen Parkplatz statt. Beide Verdächtige werden nun einem Haftrichter vorgeführt. Sie sind 28 bzw. 27 Jahre alt, deutsche Staatsangehörige und vielfach unter anderem wegen Rohheitsdelikten bei der Polizei bekannt.
Das Opfer wurde vermutlich am Freitag in der Wohnung in der Einsteinstraße zunächst getötet und dann dort zerstückelt. Die genaueren Umstände, die Tatbeteiligung der beiden Verdächtigen, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinanderstanden sowie das Motiv der Tat müssen die weiteren Ermittlungen der Kripo Anklam klären.
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