BPOL NRW: Bundespolizei vollstreckt drei Haftbefehle und nimmt Ausreisepflichtigen vorläufig fest
Am Wochenende haben Beamte der Bundespolizei im Hauptbahnhof Münster drei Männer verhaftet, die allesamt mit Haftbefehl gesucht wurden. Zur Sicherung der Rückführung in sein Heimatland nahmen sie zudem einen 32-Jährigen vorläufig fest.
Nach dem Versuch, Reisende in einem Intercity von Essen nach Münster zu bestehlen, stellten Bundespolizisten im Rahmen der Identitätsfeststellung am Samstagmittag (21. Oktober) fest, dass der 47-jährige Tatverdächtige zur Festnahme ausgeschrieben war. Das Amtsgericht Rheine hatte den wohnungslosen Polen im September 2021 wegen Erschleichen von Leistungen zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 10 Euro verurteilt. Diese Geldstrafe wurde nur geringfügig beglichen, weshalb die Staatsanwaltschaft Münster einen Haftbefehl erließ. Da der Gesuchte die Geldstrafe auch vor Ort nicht bezahlen konnte, lieferten ihn die Einsatzkräfte zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe für die nächsten 50 Tage in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Wenige Stunden später verhafteten die Beamten einen 39-jährigen Meppener, der als Angeklagter im September 2023 nicht zur Hauptverhandlung beim Amtsgericht Meppen erschien. Daraufhin ordnete das Gericht die Untersuchungshaft gegen den deutschen Staatsangehörigen an.
Ebenfalls die Untersuchungshaft antreten musste in der Nacht von Sonn-tag auf Montag (23. Oktober) ein 36-jähriger Kongolese. Das Amtsgericht Münster hatte wegen eines Strafverfahrens nach dem Betäubungsmittelgesetz die Untersuchungshaft angeordnet.
Am Samstagabend nahmen die Einsatzkräfte der Bundespolizei zudem einen wohnungslosen türkischen Staatsangehörigen für die Ausländerbehörde des Kreises Wesel vorläufig fest. Der 32-jährige Türke ist vollziehbar ausreisepflichtig und soll zum Endes des Monats Oktober in sein Heimatland rückgeführt werden. Zur Sicherung der Rückführung wurde er ins Polizeigewahrsam eingeliefert. Von dort aus erfolgt die Überstellung an die Ausländerbehörde.
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