BPOLI LUD: Türkischer Taxifahrer versucht, türkischen Landsmann nach Görlitz zu schleusen
In der Nacht zum Samstag nahm eine Streife der Bundespolizei einen 32-Jährigen aus der Türkei vorläufig fest. Der Mann, der sich in Polen als Taxifahrer das Geld verdient, wollte offensichtlich bei seiner letzten Taxifahrt einen türkischen Landsmann (34) über die Görlitzer Stadtbrücke nach Deutschland einschleusen. In der anschließenden Vernehmung erklärte der Verdächtige, dass er seinen Fahrgast in Warschau getroffen habe. Dieser wollte nach Berlin gebracht werden. Sowohl der Schleuser als auch der Geschleuste sind später nach Polen zurückgewiesen worden.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag sind weitere Migranten unmittelbar in Görlitz, in grenznahen Ortschaften (z. Bsp. Nieder Neundorf, Bad Muskau, Weißkeißel) oder auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße (Nord) festgestellt worden. Die Aufgegriffenen kommen größtenteils aus Syrien, aber auch aus Afghanistan, aus dem Irak, aus Indien, aus Bangladesch, aus Somalia oder aus dem Jemen.
Insgesamt befanden sich an beiden Tagen 63 Personen im Polizeigewahrsam.
Während ein Teil der aufgegriffenen Personen direkt im Zusammenhang mit der Kontrolle nach Polen zurückgewiesen wurde, sind entsprechend viele Personen an Erstaufnahmeeinrichtungen im Freistaat Sachsen übergeben worden.
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