BPOLI MD: Zeugenaufruf der Bundespolizei: Bisher unbekannter Täter stellt Einkaufswagen ins Gleis – Regionalexpress erfasst diesen

Am Sonntag, den 22. Oktober 2023 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 19:45 Uhr über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, auf der Strecke Schönebeck - Magdeburg. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei verlegten umgehend zum Bahnübergang am Bahnhof Magdeburg Südost. Parallel wurde der Zugverkehr für nachfolgende Züge eingestellt und die Strecke gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen stellten bisher unbekannte Täter einen Einkaufswagen auf den Bahnübergang. Die Triebfahrzeugführerin eines Zuges leitete nach Erkennen des Gegenstandes unverzüglich eine Gefahrenbremsung ein, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Der Wagen verkeilte sich unter der Lok. Glücklicherweise blieben sowohl die 248 Reisenden im Zug, als auch die Lokführerin selbst unverletzt. Der zerstörte Einkaufswagen wurde entfernt und durch den vor Ort befindlichen Notfallmanager der Bahn konnten keine Schäden am Zug oder den Bahngleisen festgestellt werden. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurde der Streckenabschnitt wieder freigegeben und der Regionalexpress konnte seine Fahrt fortsetzen. Durch die knapp 30-minütige Sperrung erhielten zehn Züge eine Verspätung von insgesamt 205 Minuten. Zudem sind zwei Teil- sowie zwei Ganzausfälle zu verzeichnen. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Hilfe der Bevölkerung: Wer kann Hinweise zu Personen geben, welche sich in den frühen Abendstunden, des 22. Oktobers 2023, gegen 19:45 Uhr nahe des Bahnüberganges oder am Bahnhof Magdeburg Südost mit einem Einkaufswagen aufgehalten haben? Es ist nicht auszuschließen, dass die oder der Täter sich auch während der Kollision noch im Nahbereich aufgehalten haben. Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei je-der anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass es sich hierbei um eine nicht unerhebliche Straftat handelt, die im schlimmsten Fall zu gravierenden Sach- und/oder Personenschäden führen kann. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir