Falsche Wasserwerker in Rheydt und Eicken unterwegs

Unbekannte haben am Dienstagvormittag, 24. Oktober, aus der Wohnung einer 85-Jährigen in Eicken Schmuck gestohlen. Die Täter nutzten dabei den "Wasserwerker-Trick", um in die Wohnung der Seniorin zu gelangen. Gegen 14 Uhr verschafften sich zwei Täter unter dem gleichen Vorwand Zutritt zur Wohnung einer 76-Jährigen in Rheydt. In beiden Fällen stahlen die Unbekannten Schmuck und Bargeld. Gegen 10.40 Uhr öffnete eine 85-Jährige einem vermeintlichen Handwerker die Tür zu ihrer Wohnung an der Hohenzollernstraße. Der Mann erklärte ihr, es habe einen Rohrbruch gegeben und begab sich mit ihr ins Bad, um den Wasserfluss zu prüfen. Während er die Seniorin ablenkte, durchwühlte ein zweiter Täter ungesehen mehrere Schränke in der Wohnung und entwendete Schmuck und Bargeld. Polizeibeamte nahmen am Nachmittag an der Wilhelm-Schiffer-Straße einen ähnlichen Sachverhalt auf: Hier berichtete eine 76-Jährige, dass sich zwei Männer abwechselnd in ihrer Wohnung und im Keller aufgehalten hatten. Man hatte ihr erklärt, dass es im Nachbarhaus einen Wasserschaden gegeben habe und man deshalb die Leitungen überprüfen müsse. Die Männer drehten das Wasser in ihrem Bad auf und wiesen die Mieterin an, den Strahl einige Zeit zu beobachten, ob sich dieser verfärbe. Unterdessen entwendeten sie Schmuck und eine Geldbörse aus der Wohnung. Die Seniorin aus Eicken beschreibt den Mann, mit dem sie sich im Bad aufhielt, wie folgt: Er ist etwa 1,70 Meter und von schlanker Statur. Er ist augenscheinlich relativ jung, hat einen dunklen Teint und sprach deutsch mit ihr. Zur Tatzeit trug er eine graue Jacke und Handschuhe. Die Täter aus Rheydt werden wie folgt beschrieben: Einer der Männer ist circa 1,90 Meter groß und von kräftiger Statur, hat einen dunklen Teint und war mit einer grauen Jacke bekleidet. Der andere ist etwa 1,70 Meter groß, hat dunkles lockiges Haar, einen dunklen Teint und trägt einen Schnurrbart. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und prüft einen Zusammenhang. Sachdienliche Hinweise zu den beschriebenen Personen oder möglichen Fahrzeugen, mit denen die Täter angereist sind, nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02161-290 entgegen. Die Polizei warnt davor, Fremde in die eigene Wohnung eintreten zu lassen - auch wenn sie scheinbar triftige Gründe vorbringen. Fragen sie telefonisch bei der Firma nach, von der die Personen angeblich geschickt wurden oder rufen Sie eine Vertrauensperson hinzu, die sie bei der Abklärung unterstützt. (et) Hinweise und Tipps zu den verschiedenen Maschen der Betrüger finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/haustuerbetrug/ Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161 29-10222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de