Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Rostock und der Polizeiinspektion Rostock
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges durchsuchte das Kriminalkommissariat Rostock mit Unterstützung der Kriminalpolizeiinspektion Rostock und der Landespolizei Sachsen am gestrigen Mittwoch im Auftrag der Staatsanwaltschaft Rostock jeweils ein Objekt in Rostock und Leipzig. Hierbei kamen auch mehrere Datenträgerspürhunde zum Einsatz.
Den Maßnahmen vorausgegangen waren intensive Ermittlungen des Kriminalkommissariats Rostock, die sich gegen einen 20-jährigen deutschen Tatverdächtigen richten. Dieser steht im Verdacht, seit längerer Zeit unter falschen Personalien hochwertige Waren bei Internetshops bestellt, die gelieferten Warensendungen aus Packstationen entnommen und im Anschluss verkauft oder für sich verwendet zu haben. Zur Verschleierung seines Vorgehens soll der Tatverdächtige gegenüber dem jeweiligen Unternehmen reklamiert haben, dass er die jeweilige Sendung leer, schadhaft oder mit falschem Inhalt in der Packstation vorgefunden habe. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand den Online-Händlern hierdurch ein Vermögensschaden in Höhe von mindestens 50.000 Euro.
Im Rahmen der stattgefundenen Durchsuchungen wurden u.a. mehrere Kreditkarten, hochwertige Uhren, nach dem dargestellten Muster bestellte Waren, mehrere tausend Euro Bargeld und Kryptowerte sowie mehrere Datenträger sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Im Falle einer Verurteilung droht dem Beschuldigten eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren oder eine Sanktion nach dem Jugendstrafrecht.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Rückfragen zu den Bürozeiten:
Polizeiinspektion Rostock
Martin Ahrens
Ulmenstr. 54
18057 Rostock
Telefon: 0381/4916-3041
E-Mail: pressestelle-pi.rostock@polizei.mv-regierung.de
Interesse an Informationen und Tipps in Echtzeit?