NMS – Falscher Polizist kontrolliert Reisende im Zug
Ein Mann soll sich im Zug gegenüber Reisenden als Polizist ausgegeben, dabei eine Tasche durchsucht und geäußert haben, dass er eine Waffe mit sich führen würde. Streifen der Landes- und Bundespolizei empfingen den vermeintlichen "Kollegen" im Bahnhof Neumünster und beendeten seinen "Dienst".
Gestern Abend gegen 17.30 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizei darüber in Kenntnis gesetzt, dass Reisende im Regionalexpress RE11221 auf der Fahrt von Hamburg nach Neumünster den Notruf der Polizei gewählt hätten, weil ihnen ein angeblich bewaffneter Polizeibeamter in zivil suspekt vorkam.
Streifen der Landes- und Bundespolizei erwarteten den vermeintlichen "Kollegen" bereits bei Ankunft des Zuges im Bahnhof Neumünster auf Bahnsteig 2.
Hier stellte sich schnell heraus, dass es kein Kollege war sondern sich um einen 48-jährigen Mann aus Neumünster handelte, der den Polizeibeamten bereits bekannt war.
Auch führte er keine Waffe mit sich, was eine Durchsuchung des Mannes und des Zuges ergab.
Der Mann der angab, nur für Sicherheit sorgen zu wollen, wurde mit zur Wache der Bundespolizei genommen.
Durch den Vorfall gab es eine 16-minütige Verspätung des Zuges.
Gegen den 48-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung eingeleitet.
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