BPOL NRW: Spielbegegnung FC Schalke 04 – Hannover 96 – Bundespolizei stellt diverse Straftaten fest
Die Bundespolizei verzeichnete in der An- und Abreise anlässlich des Fußballspiels FC Schalke 04 gegen Hannover 96, im gesamten Zuständigkeitsbereich verschiedene Straftaten.
Bereits in der Anreisephase zur Spielbegegnung stellten Bundespolizisten eine verbale Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten, am Gelsenkirchener Hauptbahnhof fest. Dabei kam es zwischen Schalker Fans und den Hannoveranern zu diversen Provokationen und Dosenwürfen. Um eine Eskalation zu vermeiden, schritten die Einsatzkräfte unverzüglich ein und trennten die Fußballanhänger voneinander.
Zeitgleich riss ein bisher unbekannter Täter ein Notausgangsschild, mit dem für die Allgemeinheit bekannten Piktogramm, von der Decke in der Zwischenebene des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen. Der Unbekannte agierte dabei aus einer Personengruppe von ankommenden Fußballfans des Vereins Hannover 96. Die Bundespolizei fertigte eine Videosicherung der Überwachungskameras im Hauptbahnhof, auf dem der Tatverdächtige bei seiner Tathandlung festgestellt wurde. Das Schild wurde im Nachgang durch eine Reinigungskraft aufgefunden und von den Beamten sichergestellt.
Zu einem späteren Zeitpunkt, in der Abreisephase, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei Personen. Zunächst schlug ein Fan des FC Schalke 04, einer Frau, die den Gastfans aus Hannover zugehörig war, mit der Rückhand ins Gesicht. Der Freund der 18-Jährigen riss den mutmaßlichen Schläger daraufhin zu Boden. Dieser zog sich dabei eine Platzwunde zu. Die medizinische Versorgung wurde von allen Beteiligten verneint, sodass diese nach einer Identitätsfeststellung ihre Heimreise fortsetzen konnten.
Während der gesamten An- und Abreisephase kam es zu erheblichen Auslastungen der Züge. Die Bundespolizei und die Deutsche Bahn waren demnach dazu angehalten, Abfahrtsüberwachungen zur uneingeschränkten Fortsetzung des Zugverkehrs zu treffen. Ein Fußballanhänger aus Hannover kam den Anweisungen der Beamten nicht nach und beleidigte einen der Einsatzkräfte. Als dieser einer Identitätsfeststellung unterzogen werden sollte, leistete er Widerstand, indem er versuchte sich wegzudrücken. Daraufhin solidarisierten sich mehrere Fans des Hannover 96. Diese wurden durch weitere Bundespolizisten zurückgehalten, sodass das die Identität des Aggressors festgestellt wurde und der Regional-Express in Richtung Hannover schließlich, mit dem 26-Jährigen, abfahren konnte.
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