BPOL NRW: Hohe Geldstrafe nicht bezahlt – Bundespolizei verhaftet Dortmunder
Weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte und im ICE von Dortmund nach Berlin laut telefoniert hat, sitzt ein 35-Jähriger jetzt in Haft.
Der Dortmunder telefonierte in einer ausgewiesenen Ruhezone lautstark mit seiner Frau. Von einem Reisenden wurde er zur Ruhe ermahnt, was zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Deutschen führte. Am Ende fühlte sich der Dortmunder von dem 58-jährigen Bonner beleidigt, der hingegen hatte eine Platzwunde an der Stirn. Darüber, wie es dazu kam, gehen die Darstellungen auseinander. Die Bundespolizei wurde beim Halt im Hauptbahnhof Hamm zur Klärung des Sachverhalts gerufen.
Bei der Personalienfeststellung wurde ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin gegen den 43-jährigen Dortmunder festgestellt. Er hatte die Geldstrafe von 6000 Euro aus einer Verurteilung des Amtsgerichts Tiergarten wegen Körperverletzung nur unzureichend bezahlt. Weil er die offene Gesamtsumme von nun 6700 Euro inklusive entstandener Kosten nicht begleichen konnte, hat er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 148 Tagen zu verbüßen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Hamm eingeliefert.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Dortmunder ein. Der 58-jährige Bonner erhielt eine Strafanzeige wegen Beleidigung.
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