BPOLI LUD: Drei Schleuser fest- und 92 Migranten in Gewahrsam genommen
Am vergangenen Samstagabend ist am Grenzübergang in Bad Muskau ein Schleuser aus der Ukraine (29) vorläufig festgenommen worden. Der 29-Jährige hatte versucht, mit seinem polnischen Toyota Yaris eine vierköpfige Familie (Mutter, Vater, zwei Kinder) aus der Türkei in die Bundesrepublik zu schleusen.
Am darauffolgenden Sonntag, kurz nach Mitternacht, war es dann ein Usbeke (29), der am gleichen Ort unter sehr ähnlichen Umständen festgenommen wurde. Er wollte mit seinem polnischen Pkw, auch ein Toyota, gleichfalls eine türkische Familie (Mutter, Vater, vier Kinder) illegal über die Grenze bringen.
Bereits am Freitag war es den Einsatzkräften gelungen, einen 46-Jährigen aus der Ukraine als Schleuser zu überführen. Der Beschuldigte hatte den Versuch unternommen, fünf Syrer mit seinem polnischen Pkw Volvo über die Görlitzer Stadtbrücke bis in die Neißestadt zu fahren.
Alle drei Schleuser sind nach der Vernehmung nach Polen zurückgeschobene worden. Neben strafrechtlichen Konsequenzen, mit denen sie nun in jedem Fall rechnen müssen, erteilte ihnen die Bundespolizei ein vierjähriges Einreiseverbot.
Im Übrigen sind an den betreffenden Tagen (Samstag und Sonntag) insgesamt 92 Migranten, vornehmlich aus Syrien, der Türkei und aus Afghanistan in Gewahrsam genommen worden. Im Zusammenhang mit der Feststellung größerer Gruppen spielte auch wieder die Ortslage Zentendorf (Gemeinde Neißeaue) eine Rolle. In einem Fall bestand die Personengruppe aus 19, in einem zweiten Fall aus 28 Ausländern.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de