Bundespolizeidirektion München: Aller „guten“ Dinge sind drei/ Bundespolizei greift bekannte Migrantenfamilie auf
Am Sonntagmorgen (29. Oktober) hat die Bundespolizei im Bahnhof Lindau Reutin eine türkische Familie kontrolliert, die versucht hatte, entgegen einer Wiedereinreisesperre unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Die Migranten mussten später nach Österreich zurück. In den vorangegangenen Tagen hatte die Freilassinger Bundespolizei die Familie bereits zweimal ohne Ausweisdokumente aufgegriffen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten in einem EuroCity-Zug sechs türkische Staatsangehörige, zwei Erwachsene mit ihren vier Kindern. Die Migranten konnten keinerlei Ausweispapiere vorweisen, sondern verfügten lediglich über Dokumente der österreichischen Fremdenpolizei sowie Bahnfahrkarten für die Strecke Bregenz-Ulm. Durch die Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen alle Familienmitglieder eine Wiedereinreisesperre für Deutschland besteht.
Die mitgeführten Bahnfahrkarten ließen darauf schließen, dass die Migranten zuvor bereits von Salzburg nach Bregenz gereist waren.
Die Erwachsenen erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Der 37-jährige Familienvater, der als Organisator der Reise fungierte, wurde außerdem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern angezeigt. Die Beamten wiesen die Familie am Nachmittag nach Österreich zurück.
Die Bundespolizisten ermittelten, dass die sechs Migranten bereits am 24. Oktober im Landkreis Traunstein im Zusammenhang mit einer mutmaßlichen Großschleusung von 46 türkischen Staatsangehörigen aufgegriffen worden waren. Am Folgetag wurde die Familie nach Österreich zurückgeschoben und mit einem zweijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik belegt.
Nur einen Tag später (26. Oktober) hatten die Migranten mit einer Regionalbahn aus Salzburg erneut versucht, unerlaubt einzureisen. Dieses Mal stoppten Bundespolizisten die Familie im Bahnhof Freilassing und wiesen sie am Morgen des 27. Oktober nach Österreich zurück.
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