BPOLI LUD: Schleuser wird von Geschleusten wiedererkannt – Untersuchungshaft angeordnet
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Eine gemeinsame Streife von Bundespolizei und Zoll wurde am Montagvormittag in Podrosche (Gemeinde Krauschwitz) auf eine Person aufmerksam, als diese aus einem Waldstück trat und anschließend die Straße überquerte. Bei einer anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich um einen Mann aus der Ukraine (23 Jahre alt) handelt. Der 23-Jährige konnte nicht erklären, weshalb er sich um diese Zeit an diesem Ort aufhält.
Der Grund fand sich allerdings kurz darauf, als in seiner Nähe zunächst 15 syrische Männer aufgegriffen wurden. Zwei weitere Syrer wurden später durch die Besatzung eines aufgestiegenen Polizeihubschraubers entdeckt. Kräfte am Boden nahmen diese beiden ebenfalls in Gewahrsam. Als sich die Geschleusten und der Ukrainer später gegenüberstanden, ist der Ukrainer als einer der Schleuser wiedererkannt worden.
Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Festgenommene am Steuer eines Aufklärungs- oder eines so genannten Pilotfahrzeuges gesessen, zudem soll er die Tür des verwendeten Schleusertransporters geöffnet bzw. geschlossen haben.
Das Aufklärungs-/Pilotfahrzeug, ein blauer VW Tiguan mit polnischen Kennzeichentafeln, wurde kurze Zeit später ebenfalls in der Ortslage gefunden und sichergestellt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz ist gegen den Beschuldigten inzwischen Untersuchungshaft angeordnet worden. Der Schleuser sitzt seit gestern hinter Gittern.
Neben den durch ihn eingeschleusten 17 syrischen Männern sind am Montag in weiteren vier Fällen zwölf und am Dienstag in drei Fällen 13 Migranten, in erster Linie aus Syrien, zum Teil aber auch aus der Türkei und aus dem Iran, ergriffen worden.
Die Aufgriffe ereigneten sich beispielsweise in Bad Muskau, Horka, Hähnichen (Rothenburg) oder in Görlitz.
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