Friedrichstadt – Mann ignoriert Rotlicht und senkende Bahnschranke trotz anwesender Polizeistreife

Er wollte unbedingt noch seinen Zug Richtung Elmshorn erreichen. Deshalb überquerte ein junger Mann den bereits mit roten Lichtzeichen und sich senkenden Schrankenbäumen gesicherten Bahnübergang am Bahnhof Friedrichstadt. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen direkt vor den Augen der Bundespolizei. Bereits am Freitagmorgen glaubte eine Bundespolizeistreife ihren Augen nicht zu trauen. Der Streifenwagen postierte in einer Parkbucht direkt vor dem Bahnübergang Bahnhof Friedrichstadt. Als die Lichtzeichenanlage bereits rot leuchtete und die Schrankenbäume sich senkten, ging ein junger Mann schnurstracks auf den Übergang zu und überquerte die Gleise. Weil der hintere Schrankenbaum sich bereits so weit gesenkt hatte, musste sich der Mann schon kräftig bücken um noch unterdurch zu kommen. Nur kurze Zeit später passierte ein Zug den Bahnübergang. Die Beamten warteten die Öffnung der Schranken ab und stellten den 19-Jährigen auf dem bereits gut gefüllten Bahnsteig zur Rede. Er gab an, seinen Zug noch erreichen zu wollen, und daher nicht weiter nachgedacht zu haben. Die Bundespolizisten belehrten den Mann über sein lebensgefährliches Fehlverhalten und die Gefahren im Bahnbereich. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und er muss mit einem Bußgeld bis zu 350,- Euro rechnen. Das alles hätte der Mann sich sparen können, denn der einfahrende Zug war gar nicht seiner. Dieser kam planmäßig erst 7 Minuten später in Friedrichstadt an. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor dem lebensgefährlichen Fehlverhalten am Bahnübergang. Überqueren Sie nicht den geschlossenen Bahnübergang. Züge fahren oft mit sehr hohen Geschwindigkeiten durch, gerade außerplanmäßige Güterzüge. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Flensburg Valentinerallee 2a 24941 Flensburg Jürgen Henningsen Telefon: 0461 / 31 32 - 1011 E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de