Bundespolizeidirektion München: Bei Flaschenangriff selbst verletzt / 25-Jähriger erleidet Schnittverletzungen an der Hand
Ein 25-Jähriger, der am Mittwoch (8. November) kurz nach Mitternacht mit einer Glasflasche einen 45-Jährigen im Hauptbahnhof angriff, verletzte sich dabei selbst an der Hand. Sein Kontrahent blieb unverletzt.
Gegen 00:15 Uhr gerieten zwei Jemeniten und zwei Afghanen im Hauptbahnhof München in Streit. In Folge dessen soll ein 25-Jähriger aus dem Jemen eine mitgeführte Glasflasche am Boden zerschlagen haben und damit auf einen 45-jährigen Afghanen losgegangen sein. Mehrmals soll der Mann aus Lenggries, Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen, auf sein Gegenüber aus Milbertshofen zugegangen sein und mit dem Flaschenhals nach ihm gestochen haben - ohne jedoch zu treffen; dabei sollen auch Beleidigungen und Bedrohungen geäußert worden sein. Die anderen beiden Beteiligten, ein 31-Jähriger aus dem Jemen und ein 46-jähriger Afghane, konnten den Aggressor unter Kontrolle bringen und von weiteren Attacken abhalten.
Der 25-Jährige aus dem Jemen erlitt durch den zerschlagenen Flaschenhals selbst zugefügte Schnittwunden an der Hand. Eine angebotene ärztliche Versorgung lehnte er ab, ließ sich jedoch von einem Beamten fachgerecht erstversorgen. Während bei den beiden aus dem Jemen Atemalkohol (1,35 und 1,12 Promille) festgestellt wurde, verweigerten die beiden Afghanen einen Test. Woran der Streit entbrannte und warum er eskalierte, ist Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.
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