Auffinden von neun Sprenggranaten aus dem zweiten Weltkrieg in Liebenau
(opp) Am Mittwoch, den 08.11.2023, gegen 12:00 Uhr, wurde durch einen Mitarbeiter eines Markloher Unternehmens für Sandabbau, auf dem Außengelände des Produktionsstandortes ein erheblich verrosteter Gegenstand festgestellt, bei welchem es sich evtl. um einen Sprengkörper handelte.
Da sich der Gegenstand offensichtlich in einer vorherigen Sandlieferung aus einem Liebenauer Abbaugelände befunden hatte, wurde von der Firmenleitung unverzüglich Kontakt mit den dortigen Mitarbeitern aufgenommen.
Dort, auf dem Abbaugelände, wurden dann tatsächlich zwei weitere verdächtige Gegenstände, verborgen im Erdreich, festgestellt.
Alarmierte Beamte der örtlichen Polizeistation erkannten in dem Gegenstand in Marklohe eine Granate in unbekanntem Zustand und informierten den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Hannover.
Um Gefährdungen anderer Personen auszuschließen, wurde das Areal für die Dauer der Bergung abgesperrt.
Die Mitarbeiter des KBD identifizierten kurze Zeit später den Gegenstand als eine scharfe 4,0 cm Granate aus englischer Produktion aus dem zweiten Weltkrieg und sicherten diese entsprechend in ihrem speziell ausgestatteten Fahrzeug.
In einer freigelegten Mulde wurden insgesamt sechs identische Granaten festgestellt und ebenfalls in dem Fahrzeug des KPD gesichert abgelegt.
Abschließend kontrollierten die Mitarbeiter des KBD den Bereich mit einer besonderen Sonde. Weitere Gegenstände wurde dabei nicht aufgefunden.
Eine Gefährdung anderer Personen war zu jedem Zeitpunkt völlig ausgeschlossen.
Die Polizei rät allen Findern von verdächtigen Gegenständen:
Alle Kampfmittel sind lebensgefährlich!
Von Kampfmitteln können Explosionsgefahr, Vergiftungs- und gesundheitsschädigende Gefährdungen, Brandgefahr und umweltschädigende Gefahren ausgehen!
Je länger die Kampfmittel in der Erde liegen, desto gefährlicher werden sie!
Die Größe und Form der Kampfmittel sagt nichts über die Gefahr aus!
Oft sind Kampfmittel schwer erkennbar, also Vorsicht bei Verdacht!
Bitte melden Sie jeden Fund Ihrer örtlichen Polizeidienststelle!
Sensibilisieren Sie Kinder über die Gefahren!
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Polizeikommissariat Hoya
Hasseler Steinweg 4
27318 Hoya
Telefon 04251/67280
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