„Truck & Bus“-Kontrollen; Zeugensuche nach israelfeindlichen Schmierereien im Stadtgebiet; Anruf von „falschen Bankmitarbeitern“: Vorläufige Festnahme von zwei Tatverdächtigen und mehr

Bereich Main-Kinzig/Offenbach "Truck & Bus"-Kontrollen: Polizei kontrollierte Fahrzeuge an Autobahn 45 (Pfingstweide-West) und Autobahn 3 (Tank- und Rastanlage Weiskirchen) (fg) Polizeibeamte haben am Dienstag auf dem Parkplatz Pfingstweide-West an der Autobahn 45 in Fahrtrichtung Aschaffenburg sowie auf der Tank- und Rastanlage Weiskirchen an der Autobahn 3 Lastwagen sowie Busse unter die Lupe genommen und dabei einige Verstöße festgestellt. In der Zeit von 8 bis 15 Uhr kontrollierten die Beamten insgesamt 68 Fahrzeuge beziehungsweise Gespanne und 58 Personen; die dort stattgefundenen Kontrollen im gewerblichen Güter- und Personenverkehr, auf dem hier der Schwerpunkt lag, sind Teil der derzeit stattfindenden Kontrollwoche "Truck and Bus". Im Zuge der Kontrollen wurde unter anderem ein Diagnosegerät als Unterstützung eingesetzt, um bei den Fahrzeugen über Fehlercodes des Fahrzeugdiagnosesystems schwerwiegende verkehrstechnische Mängel oder Manipulationen zu entdecken. Hierzu zählen zum Beispiel Veränderungen oder Mängel am AdBlue-System, am Fahrtenschreiber oder am Geschwindigkeitsbegrenzer. Zwei Lastkraftwagen auf dem Parkplatz Pfingstweide-West wiesen entsprechende Mängel auf, die nun behoben werden müssen. Zwei weitere LKW-Fahrer, die keinen festen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland besitzen, mussten jeweils eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Bei den Kontrolltätigkeiten hatten die Beamten vor allem die Sicherheit im Blick. Bei Überladungen etwa kann sich der Bremsweg der Fahrzeuge deutlich verlängern und dadurch ein erhöhtes Gefahrenpotential entstehen, auch für andere Verkehrsteilnehmer. Insgesamt gab es drei Verstöße gegen die Ladungssicherung sowie die Feststellung einer Überladung; der überladene LKW musste daher stehenbleiben - die Weiterfahrt wurde untersagt. Kontrolliert wurden die Fahrerinnen und Fahrer des gewerblichen Güterverkehrs wie auch des Busreiseverkehrs zusätzlich im Hinblick auf die Einhaltung geltender Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten). Nur wer fit sowie ausgeruht ist, kann sicher am Straßenverkehr teilnehmen. Bei acht Lenkern resultierten dahingehend auch noch Anzeigen gegen solche Sozialvorschriften, weil sie eben diese Lenk- und Ruhezeiten nicht ordnungsgemäß einhielten. Die Polizisten werden auch weiterhin ein Augenmerk auf den gewerblichen Verkehr haben und kündigten weitere zielgerichtete Kontrollen an. Bereich Main-Kinzig 1. Zeugensuche nach israelfeindlichen Schmierereien im Stadtgebiet - Bruchköbel (lei) Nachdem Unbekannte an insgesamt sechs Stellen im Stadtgebiet Bruchköbel israelfeindliche Schriftzüge aufgebracht hatten, ermittelt die Staatsschutzabteilung der Kriminalpolizei nun wegen Verdachts der Volksverhetzung und sucht Zeugen. In der Hauptstraße (30er bis 50er-Hausnummern), an der Ecke zur Hainstraße sowie im Inneren Ring wurden die Parolen offensichtlich mit einem schwarzen Stift unter anderem an Bushaltestellen, einem Plakatträger sowie einem Verteilerkasten hinterlassen. In welchem Zeitraum die Schmierereien, die der Polizei am Montagmittag gemeldet wurden, dort erfolgten, ist noch unbekannt. Wer Hinweise auf den oder die Verursacher geben kann, wird gebeten, sich mit den Beamten unter der Kripo-Hotline 06181 100-123 in Verbindung zu setzen. 2. Anruf von "falschen Bankmitarbeitern": Vorläufige Festnahme von zwei Tatverdächtigen - Maintal (jm) Das vorbildliche Verhalten eines Rentners sowie eines aufmerksamen Nachbarn führten am Dienstagmittag, nachdem ein mutmaßlicher Betrüger an der Tür geklingelt hatte, zur vorläufigen Festnahme von zwei Tatverdächtigen. Zuvor erhielt eine Frau gegen 13 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Der Anrufer gaukelte ihr vor, dass es zu ungewöhnlichen Kontobewegungen gekommen sei. Er kündigte einen Mitarbeiter an, der die entsprechende Geldsumme abholen werde. Als es kurz darauf an der Tür der Dame klingelte, verlangte der umsichtige Lebensgefährte einen Ausweis des angeblichen Bankmitarbeiters. Dieser wollte den Ausweis aus dem Auto holen und flüchtete daraufhin. Ein aufmerksamer Nachbar erkannte die Masche und eilte hinterher. Zeitgleich wurde die Polizei alarmiert. Kurz darauf nahmen Zivilbeamte des Fachkommissariats Betrug im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen zwei Männer im Alter von 18 und 24 Jahren vorläufig fest. Sie mussten zunächst mit zur Dienststelle. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurden im Rahmen einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung unter anderem mehrere beweiserhebliche Gegenstände sichergestellt. Auf das Duo, das vorerst wieder entlassen wurde, kommt nun jeweils ein Verfahren wegen des Verdachts des versuchten bandenmäßigen Betrugs zu. Fälle von Anrufen "falschen Bankmitarbeitern" kommen immer wieder vor. Die Täter klingen geschult und gehen oftmals äußerst geschickt vor. Immer wieder entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende Schäden. Im Hinblick auf das gestrige vorbildliche Verhalten des Seniors möchte die Polizei nochmals auf folgende Tipps hinweisen: - Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Gedanken vertraut, einen betrügerischen Telefonanruf zu erhalten. Sprechen Sie mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Möglichkeit solcher Anrufe und wie man darauf reagieren sollte. - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. - Seien Sie wachsam und lassen keine unbekannten Personen in die eigene Wohnung. - Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten und sich zudem einen Ausweis zeigen zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit bringen. - Wenn Sie sich unsicher sind, holen Sie sich Unterstützung von ihren Nachbarn oder melden Sie sich bei der Polizei. - Auch bei kleinsten Verdachtsmomenten: Wählen Sie den Polizei-Notruf 110 oder wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle. - Informationen, wie man sich gegen Trickbetrug oder andere Straftaten schützen kann, gibt es im Internet zum Beispiel unter www.polizei-beratung.de oder bei den örtlich zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstellen. Für den Main-Kinzig-Kreis ist Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann vom Polizeipräsidium Südosthessen der Ansprechpartner und telefonisch unter der Rufnummer 06181 100-233 erreichbar.3. Luftdruckgerät und Automaten aufgebrochen - Wächtersbach/Bad Orb (jm) Ein Langfinger war am frühen Mittwochmorgen im Bereich Wächtersbach und Bad Orb zugange und hatte es offenbar auf den Inhalt von Automaten abgesehen. Eine Mitarbeiterin einer Tankstelle in Wächtersbach meldete, gegen 3.50 Uhr, eine Person mit einer Sturmhaube auf dem Gelände in der Industriestraße. Diese sei in einen roten Audi mit abgeklebten Kennzeichen gestiegen und davongefahren. Zuvor hatte er sich am Luftdruckgerät zu schaffen gemacht, um an das darin befindliche Münzgeld zu gelangen. Ob er auch Beute machte, ist derzeit noch unklar. Während der Fahndungsmaßnahmen stellten Polizeibeamten zwei aufgebrochene Automaten auf einem Hofgut in Bad Orb fest. Der Täter hatte diese kurz vor 4 Uhr aufgehebelt und das darin enthaltene Münz- sowie Scheingeld entwendet. Ersten Ermittlungen zufolge stieg der Unbekannte ebenfalls in einen roten Wagen der Marke Audi, vermutlich A 4, mit abgeklebten Kennzeichen ein und machte sich aus dem Staub. Die Polizei bittet um weitere Zeugenhinweise unter der Rufnummer 06051 827-0. Offenbach, 08.11.2023, Pressestelle, Thomas Leipold Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Jennifer Mlotek (jm) - 1212 oder 0152 / 090 22567 Claudia Benneckenstein (cb) - 1214 oder 0152 / 066 23109 Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de