Hoher Schaden durch geglückten Betrug

Ob Schockanruf, Enkeltrick oder falsche Bankangestellte, Betrugsmaschen haben sich leider als Dauerbrenner im Kriminalitätsgeschehen etabliert. Zuletzt gelang derzeit unbekannten Betrügern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Betrug, bei welchem den Geschädigten ein Schaden in Höhe von 22.600EUR entstand. Am Telefon gab sich ein Mann als Mitarbeiter des Geldinstitutes aus, bei welchem die Geschädigten ein Giro- sowie ein Tagesgeldkonto besitzen. Dabei gelang es den Tätern, dass die dem Anruf hinterlegte Telefonnummer tatsächlich als die der Bank dargestellt wurde, was das Vertrauen der Betrogenen in die vermeintliche Seriosität des Anrufes stärkte. In dem Gespräch wurde angedeutet, dass es zu vermeintlich unberechtigten Überweisungen kam, welche durch das Geldinstitut aufgehalten wurden. Diese Stornierungen sollten die Geschädigten nun in der TAN-App, der Verifizierungsmöglichkeit für Überweisungen, bestätigen. Tatsächlich handelte es sich aber nicht um Stornierungen, sondern um unberechtigt veranlasste Überweisungen der Täter. Durch die Bestätigung im TAN-Verfahren wurde somit ein angeblich bereits durchgeführter Abbuchungsversuch nicht storniert, sondern ein solcher gerade erst ermöglicht. Insgesamt wurden so 22.600EUR ungerechtfertigt von den Konten abgebucht. Der mit den Geschädigten telefonierende Täter wirkte während des Gespräches durchgehend professionell, benutzte Fachausdrücke und sprach akzentfreies Hochdeutsch. Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang um erhöhte Vorsicht bei Anrufen oder anderweitigen Kontaktaufnahmen seitens vermeintlicher Bankmitarbeiter. Auch die Anzeige der tatsächlichen Telefonnummer des Geldinstitutes auf dem eigenen Telefon kann manipuliert werden und ist kein Garant für die Echtheit des Anrufes. Vorgehen und Vorwände der Täter sind variabel und teils professionell ausgestaltet. Bei hohen Abbuchungen empfiehlt es sich, selbst den Kontakt mit der Bank aufzunehmen. Geben sie bei Anrufen niemals die Verifizierungs-Codes (TAN-Nummern) aus und geben sie die Aufträge in der App auf Anweisung am Telefon nach einem Anruf bei Ihnen nicht frei. Rückfragen bitte an: André Böttcher Polizeiinspektion Neubrandenburg Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg Telefon: 0395/5582-5007 E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de