„Gleisgänger“ schmeißt mit Schottersteinen und sorgt für zahlreiche Zugausfälle – Bundespolizei stellt Beschuldigten auf der Flucht in den Gleisen-

Am 09.11.2023 gegen 13.50 Uhr sprang ein Mann (m.27) im S-Bahnhaltepunkt Friedrichsberg vom Bahnsteig in die S-Bahngleise und warf dann mehrere Schottersteine in Richtung von DB-Sicherheitsdienstmitarbeitern am Bahnsteig. Dabei beleidigte der tunesische Staatsangehörige die DB-Kontrolleure lautstark auf übelste Weise mit ausdrucksstarken Schimpfwörtern. Zuvor wurde der Mann durch die DB-Kontrolleure in einer S-Bahn der Linie S11 zwischen den Stationen Barmbek und Friedrichsberg ohne Fahrschein angetroffen. Daraufhin musste der "Fahrgast" die S-Bahn beim Halt in der Station Friedrichsberg verlassen und erhielt eine entsprechende Fahrpreisnacherhebung. Diese Maßnahme quittierte der Beschuldigte dann mit umgehend aggressiven Verhalten und den Sprung in die S-Bahngleise. "Die zwischenzeitlich alarmierte Einsatzzentrale der Bundespolizeiinspektion Hamburg veranlasste eine Streckensperrung des Fern- und S-Bahnverkehrs." Funkstreifenwagenbesatzungen der Bundespolizei erreichten mit Sonder- und Wegerechten die S-Bahnstation. "Bei Erkennen der Polizeibeamten am Bahnsteig flüchtete der Beschuldigte entlang der Gleise in Richtung der S-Bahnstation Barmbek." Unterhalb einer Brücke versuchte sich der äußerst aggressive Mann zu verstecken. "Bundespolizisten entdeckten den Beschuldigten und brachten ihn gefesselt zur S-Bahnstation auf den Bahnsteig." Der Beschuldigte wurde zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Bei der Durchsuchung der Bekleidung wurde mutmaßliches Diebesgut (Smartphone, EC Karte) aufgefunden und sichergestellt. Der polizeilich bekannte Mann hatte keinen Alkohol konsumiert (0,0 Promille). "Entsprechende Strafverfahren (Verdacht gefährliche Körperverletzung im Versuch, Beleidigung, Leistungserschleichung) wurden gegen den Beschuldigten eingeleitet." Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Mann wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Die Streckensperrungen konnten nach ca. 30 Minuten gegen 14.29 Uhr wieder aufgehoben werden. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei waren -61- Züge von Verspätungen bzw. Ausfällen durch den Vorfall betroffen. Hinweis: Der Beschuldigte warf die Schottersteine zwar gezielt in Richtung der DB-Mitarbeiter, diese wurden aber nicht getroffen. RC Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC) Mobil 0172/4052 741 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg