Falsche Insel, falsches Kennzeichen, richtiger Haftbefehl

In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten auf der Insel Rügen einen türkischen Kraftfahrer der sich nicht nur verfahren hatte, sondern auch gleich mehrere Verkehrsverstöße beging. Zudem wurde er per Haftbefehl gesucht. Am Freitagmorgen (10.11.23) stoppten Beamte der Bundespolizeiinspektion Stralsund auf der Bundesstraße 96 bei Bergen einen Transporter mit rumänischen Kennzeichen samt Anhänger. Fahrer war ein türkischer Staatsangehöriger mit einem befristeten Aufenthaltsrecht für die Niederlande. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Demnach wurde der Mann vom Amtsgericht Günzburg im April zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro oder zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt. Zwar konnte der Verurteilte die Haft durch die Zahlung des Betrages vor Ort abwenden, jedoch wurden durch die Bundespolizisten noch weitere Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der vorgelegte Führerschein berechtigte den 35-Jährigen nämlich nicht, den Transporter mit Anhänger zu fahren. Somit lag erneut der Straftatverdacht wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor. Zudem entdeckten die Beamten, dass am Anhänger ein falsches Kennzeichen montiert war. Der Mann wird sich also zusätzlich wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch sowie des Fahrens ohne Zulassung und Versicherungsschutz verantworten müssen. Beamte des Polizeihauptreviers Bergen wurden hinzugezogen und untersagten dem Mann die Weiterfahrt. Auf Nachfragen wurde bekannt, dass der Mann mit der Fähre über Dänemark nach Norwegen reisen wollte. Die Bundespolizisten erklärten ihm daraufhin, dass nur eine Fährverbindung von Puttgarden auf Fehmarn existiert, jedoch nicht von Putgarten auf Rügen. Offensichtlich hatte sich sein Navigationsgerät um 200 Kilometer vertan. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Stralsund Pressesprecher Hartmut Fritsche Telefon: 03831 28432 - 105 Fax: 030 204561 2222 E-Mail: bpoli.stralsund.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .