Abschlussmeldung zum Einsatz an einer Gesamtschule in Neubrandenburg

Der gemeinsame Einsatz von zahlreichen Rettungskräften und Polizei wurde beendet. Es waren der Rettungshubschrauber, mehrere Ärzte und Rettungswagen, zwei Katastrophenschutzzüge sowie zahlreiche Polizeibeamte im Einsatz. Insgesamt wurden 47 Kinder auf Grund von Atembeschwerden vor Ort durch Rettungskräfte medizinisch untersucht. Im Anschluss dessen wurden drei Kinder mit Atemwegsbeschwerden vorsorglich zur weiteren Behandlung in das Klinikum Neubrandenburg verbracht. 11 Kinder konnten nach der ärztlichen Behandlung vor Ort ohne Beschwerden und 36 Kinder nach der ärztlichen Behandlung mit Symptomen entlassen werden. Die Kinder mit Symptomen wurden vor Ort durch die Ärzte an die Eltern übergeben, da diese den Eltern Handlungshinweise mit auf den Weg gegeben haben. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es die Atemwegsbeschwerden in zwei Klassenräumen sowie in einigen Flurbereichen. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg haben die betroffenen Bereiche durchsucht und konnten bisher keine Beweise sicherstellen. Auch die Untersuchungen der Kameraden des Katastrophenschutzzuges sind bisher ergebnislos verlaufen. Somit ist die Ursache für die Atemwegsbeschwerden derzeit unklar. Die Polizei geht davon aus, dass bisher unbekannte Tatverdächtige eine bislang unbekannte Substanz versprüht haben, die die Atemwegsbeschwerden bei den Schülern ausgelöst haben. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung laufen auf Hochtouren. Es wurden Befragungen durchgeführt und erste Hinweise überprüft, wobei derzeit noch kein Ergebnis feststeht. Die Ermittlungen und Befragungen werden in den kommenden Tagen fortgeführt. Sollten sich hierbei neue Erkenntnisse ergeben, wird unaufgefordert nachberichtet. Die Polizei bedankt sich bei allen Eltern und Beteiligten für den ruhigen und verständnisvollen Ablauf vor Ort. Bereits am vergangenen Freitag, den 17.11.2023 ist es zu einem ähnlichen Einsatz an einer Neubrandenburger Grundschule gekommen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Sachverhalten gibt, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang auf die Gefährlichkeit des Versprühens von Gasen oder ähnlichen Stoffen hinweisen. Es gibt Kinder mit Vorerkrankungen bzw. Atemwegserkrankungen, die durch das Einatmen dieser bislang unbekannten Stoffe verletzt wurden oder verletzt werden könnten. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine gefährliche Körperverletzung mit ungewissem Ausgang für manche Kinder. Rückfragen bitte an: Diana Krüger Polizeiinspektion Neubrandenburg Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg Telefon: 0395/5582-5007 E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de