Betrug zum Nachteil einer Seniorin – Geld im Wert eines fünfstelligen Betrages ergaunert
Am gestrigen Mittwoch um 13:20 Uhr kam es zu einem Betrug zum Nachteil einer Seniorin aus Bad Sassendorf.
Ein Anruf des "LKA Dortmund", welcher ihr vorgaukelte, ein Sohn ihres Freundes sei in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und hat zwei Menschen getötet, entpuppte sich im Nachhinein als falsch. Der Anrufer verlangte von der Seniorin die Herausgabe von Bargeld, damit der Bekannte nicht sofort ins Gefängnis muss.
Die Seniorin, welches tags zuvor noch Geld von der Bank geholt hatte, übergab einem Kurier einen fünfstelligen Betrag vor ihrer Haustür.
Als die Seniorin den Betrug erkannte, verständigte sie die Polizei. Diese konnte die Betrüger leider nicht mehr antreffen. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Da es in der Vergangenheit im Kreisgebiet immer wieder zu Versuchen und auch zu vollendeten Taten kommt, Seniorinnen und Senioren mit dieser perfiden Masche ihres Hab und Gutes zu entledigen, hat die Polizei erneut Hinweise, wie man in solchen Fällen nicht Opfer eines Betruges wird.
Wenn Sie selbst angerufen werden:
> Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei.
> Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.
> Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
> Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
> Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
Wichtig: Nicht nur Seniorinnen und Senioren sollten sich angesprochen fühlen. Machen auch Sie als Kind, Enkel oder Nachbar Ihre Mutter, ihrem Vater, Oma oder Opa, Nachbarn oder Bekannten auch auf diese Hinweise aufmerksam. Nicht jeder liest die Veröffentlichungen der Polizei oder der örtlichen Medien.
Rückfragenvermerk für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Soest
Pressestelle Polizei Soest
Marco Baffa-Scinelli
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E-Mail: poea.soest@polizei.nrw.de