Bundespolizeidirektion München: Ohne gültige Dokumente zur Kontrolle/ Bundespolizei schickt Migranten außer Landes
Am Mittwoch und Donnerstag (22./23. November) hat die Kemptener Bundespolizei bei drei Migranten unzureichende oder abgelaufene Reisedokumente festgestellt. In allen Fällen hatten die Fahrer, trotz ordnungsgemäßer Papiere, eine Anzeige erhalten.
Am frühen Donnerstagmorgen stoppte eine Bundespolizeistreife einen in Italien zugelassenen Pkw, der mit einem 45-jährigen türkisch-niederländischen Fahrer und einem 43-jährigen türkischen Beifahrer besetzt war. An den Reisedokumenten des Fahrers gab es nichts zu beanstanden. Der Beifahrer hingegen führte lediglich abgelaufene Papiere bei sich, einen türkischen Reisepass und einen italienischen Aufenthaltstitel.
Der Fahrer gab an, dass die beiden Männer in derselben Stadt in Italien wohnen. Der 45-Jährige wollte Freunde in Deutschland besuchen und hatte den Beifahrer, der wohl knapp bei Kasse war, als Freundschaftsdienst mitgenommen.
Der Beifahrer wollte sich zur Sache nicht äußern. Die Bundespolizisten wiesen ihn nach der Anzeigenbearbeitung wegen versuchter unerlaubter Einreise nach Österreich zurück. Der Fahrzeuglenker muss sich wegen Beihilfe verantworten, durfte aber weiterreisen.
Am Mittag führte die Überprüfung zweier Albaner zu gleichem Ergebnis. Die Bundespolizisten kontrollierten die beiden Insassen eines in Italien zugelassenen Transporters in der Kontrollstelle am Grenztunnel. Bei dem 40-jährigen Fahrer, der in Italien wohnt, gab es nichts zu beanstanden. Der Fahrzeuglenker gab an, dass die beiden Männer auf dem Weg zum Arbeiten nach Amsterdam zu sein. Der 45-jährige Beifahrer hatte jedoch nur seinen albanischen Ausweis dabei, weswegen seine Anreise endete.
Bereits am Mittwochvormittag (22. November) waren der Pfrontener Grenzpolizei am Parkplatz Rottachtal-Ost drei kosovarische Staatsangehörige in einem Fahrzeug mit italienischer Zulassung ins Netz gegangen, die anschließend an die zuständige Bundespolizei übergeben wurden.
Der 22-jährige Fahrer und ein Mitfahrer, sein 27-jähriger Bruder, konnten gültige Reisepässe und einen italienischen beziehungsweise deutschen Aufenthaltstitel vorweisen. Die 51-jährige Beifahrerin, die Mutter der beiden Männer, hatte lediglich ihren Reisepass dabei. Das deutsche Visum der Frau war längst abgelaufen.
Die Kosovarin erhielt Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes. Der Fahrzeuglenker muss sich wegen Beihilfe hierzu verantworten. Alle drei Migranten durften später weiterfahren, die Dame allerdings mit einer Ausreiseaufforderung. Sie muss das Schengengebiet noch im November verlassen.
Rückfragen bitte an:
Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.
Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.
Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
oder oben genannter Kontaktadresse.