Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Krefeld und Polizei Mönchengladbach: Frauenleiche in Einfamilienhaus gefunden – Mann in Untersuchungshaft
Ordnungsbehörden haben am Donnerstagnachmittag, 23. November, in einem Einfamilienhaus in Nettetal im Kreis Viersen den Leichnam einer Frau gefunden. Ermittlungen der Polizei führten zum Tatverdacht gegen einen 66-jährigen Bewohner des Hauses. Bei der noch nicht identifizierten Verstorbenen könnte es sich um dessen Ehefrau (64) handeln.
Im Rahmen eines Krankhausaufenthaltes eines 66-jährigen Mannes ergaben sich Hinweise darauf, dass die pflegebedürftige Ehefrau des 66-Jährigen unversorgt alleine zu Hause sein könnte. Da zu befürchten war, dass sie dringend medizinische Hilfe benötigen könnte, informierte das Krankenhaus das Ordnungsamt und die Polizei Viersen, die gemeinsam das Wohnhaus des Paares in Nettetal aufsuchten.
Im Haus des Ehepaares fand die Polizei den mutmaßlich bereits seit mehreren Wochen leblosen Körper einer Frau. Die Verstorbene ist noch nicht abschließend identifiziert; bei ihr könnte es sich um die 64-jährige Frau des 66-Jährigen handeln. Rechtsmedizinische Untersuchungen, die dies bestätigen können, dauern noch an.
Wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts hat die Polizei Mönchengladbach in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Krefeld eine Mordkommission eingerichtet, die die Todesumstände der Frau untersucht. Ermittlungen und Befragungen führten zum dringenden Tatverdacht gegen den 66-jährigen Mann, der nun im Fokus der Ermittlungen steht. Die Staatsanwaltschaft Krefeld erwirkte daher beim Amtsgericht Krefeld einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags. Da der 66-Jährige nach wie vor einer Behandlung bedarf, wurde er nach Verkündung des Untersuchungshaftbefehl durch den Ermittlungsrichter der Justiz überstellt und in ein JVA-Krankenhaus gebracht.
Die Ermittlungen dauern an. (jn)
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