Unfälle führen zur Sperrung der A20
Am 29.11.2023 kam es innerhalb von zwei Stunden zu zwei Unfällen auf der A20, welche jeweils zu einer Sperrung der Richtungsfahrbahn Lübeck führten.
Ca. um 09:00 Uhr kollidierten kurz vor der Anschlussstelle Anklam/B199 ein PKW und zwei Transporter, nachdem ein Fahrzeugführer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und ins Schlingern kam. Da zwei Fahrzeuge nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit waren, mussten diese geborgen werden. Im Rahmen der Bergung wurde die Richtungsfahrbahn Lübeck voll gesperrt. Der entstandene Schaden wird auf ca. 30.000EUR geschätzt, verletzt wurde niemand. Als Ursache wird die nicht an die Witterungsbedingungen angepasste Geschwindigkeit angenommen.
Kurz nach 11:00 Uhr verlor dann der Führer eines Tanklasters kurz vor der Anschlussstelle Jarmen/B110 wohl ebenfalls aufgrund der nicht an die Witterungsbedingungen angepassten Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug, sodass dieses teils von der Straße rutschte und quer zur Fahrbahn zum Stehen kam. Da eine Weiterfahrt nicht möglich war, wurde der Verkehr ab der letzten freien Anschlussstelle (Anklam) abgeleitet und die Bergung des Fahrzeuges veranlasst. Die Sperrung der A20 in Fahrtrichtung Lübeck hält gegenwärtig noch an, jedoch wird mit einer Freigabe innerhalb der nächsten Stunde gerechnet. Der entstandene Schaden wird auf ca. 7.000EUR geschätzt.
Für kennzeichnungspflichtige Gefahrguttransporte gelten bei Schnee- und Eisglätte besondere Pflichten aus der Straßenverkehrsordnung. Hier muss eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen sein, notfalls muss die Fahrt unterbrochen und ein geeigneter Platz zum Halten gesucht werden. Im vorliegenden Fall war der Transport leer, dennoch traten Reststoffe aus einer beschädigten Zwischenleitung aus, sodass eine Fahrbahnreinigung erforderlich war. Aufgrund der Umstände kommt nun ein Bußgeldverfahren auf den Fahrzeugführer zu.
Zu allem Überfluss kam es letztlich am Ende des sich vor der Ableitung an der Anschlussstelle Anklam bildenden Staus zu einem weiteren Unfall, bei welchem ein PKW in die Leitplanke rutschte. Verletzt wurde auch hier niemand, der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 3.000EUR.
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André Böttcher
Polizeiinspektion Neubrandenburg
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