(Reichenbach am Heuberg) Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften am Backhaus Reichenbach – Schüler eines Sachkundeunterrichts müssen wegen erhöhten CO2-Werten in eine Klinik

Am Freitagvormittag ist es am Backhaus in der Hauptstraße in Reichenbach am Heuberg zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften gekommen. Im Rahmen eines Sachkundeunterrichts mit dem Thema "Vom Korn zum Brot" befand sich die 4. Klasse der Grundschule Reichenbach zusammen mit einer Lehrerin sowie Verantwortlichen der Gemeinde im Backhaus, um dort Hefeteig herzustellen und anschließend im Holzbackofen zu backen. Ähnliche Veranstaltungen fanden in der Vergangenheit schon mehrfach in dem zur Gemeinde Reichenbach gehörenden Backhaus statt. Im Zuge des Sachkundeunterrichts wurde der vorhandene Holzbackofen am frühen Freitagvormittag mit Holz angeheizt und die Vorbereitungen von den anwesenden Kindern und Erwachsenen zum Backen des Brotes vorgenommen. Gegen 10 Uhr klagte zunächst eines und dann auch weitere der neun im Backhaus anwesenden Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren über Unwohlsein und Übelkeit. Eines der Kinder sackte zudem benommen zusammen, woraufhin die Verantwortlichen sofort den Notruf tätigten, die Kinder nach draußen brachten und das Backhaus lüfteten. Nach der Großalarmierung fuhren die Feuerwehrabteilungen Reichenbach, Wehingen und Gosheim mit fünf Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften, darunter auch der Kreisbrandmeister Andreas Narr, sowie ein Großaufgebot an Rettungskräften mit dem leitenden Notarzt Dr. Stegmann, 20 Rettungswagen und ehrenamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes zum Einsatzort. Bei der ersten notärztlichen Untersuchung der Kinder wurden teils erhöhte CO2-Werte festgestellt, die mutmaßlich von dem Holzbackofen verursacht wurden. Rettungswagen brachten acht der neun Kinder zur weiteren Untersuchung in das Schwarzwald-Baar Klinikum. Neben der Information an die Schulleitung kümmerte sich Bürgermeister Hans Marquart um die Einrichtung einer Elterninformations- und Sammelstelle. Dort erhielten die Eltern, die auch zum Einsatzort kamen, nähere Informationen von der Schulleitung der Grundschule. Die weiteren Ermittlungen zur Ursache der erhöhten CO2-Werte wurden von der Polizei und der Kriminaltechnik übernommen. Rückfragen bitte an: Dieter Popp Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1012 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de