231208-3-pdnms Festnahme nach Schockanruf, Neumünster

Neumünster/Am 07.12.2023 um 14.13 Uhr wurde ein älteres Ehepaar (74 u. 70 Jahre) in Neumünster Opfer eines sog. Schockanrufers. Ihnen wurde in einem Telefonat mitgeteilt, dass ihre Tochter Verursacherin eines Verkehrsunfalls war, bei dem eine schwangere Frau lebensgefährlich verletzt wurde. Die Tochter würde nun in Untersuchungshaft sitzen. Es werde eine Kaution gefordert, um die Tochter aus der Haft zu entlassen. Eine angebliche Polizeibeamtin und ein fiktiver Oberstaatsanwalt redeten über einen längeren Zeitraum auf das Ehepaar ein. Schließlich willigten die beiden ein, das geforderte Bargeld in Höhe von 20.000EUR sowie einige Schmuckstücke bereitzulegen. Die Gegenstände sollten später von einer Person abgeholt werden. Was die Täter allerdings nicht wussten, dass das Ehepaar zwischenzeitlich die "echte" Polizei informiert hatte. Die bezog um die Wohnanschrift Stellung und warte das Erscheinen des Abholers ab. Als ein 18-jährige junge Mann dann vor der Tür stand und die Summe an Bargeld und den Schmuck entgegennehmen wollte, erfolgte der Zugriff und es klickten die Handschellen. Gegen den 18 Jahre alten Mann wurde am heutigen Tage beim Amtsgericht Kiel ein Untersuchungshaftbefehl beantragt, der von Gericht auch erlassen wurde. Die Kriminalpolizei Neumünster bittet darum, sobald weitere Personen gleich oder ähnlich lautende Nachrichten erhalten haben, diese anzuzeigen. Mit freundlichen Grüßen Michael Heinrich Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Neumünster Pressestelle Telefon: 04321-945 2222