Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Braunschweig, Neue Straße
09.12.23 - 23.00 Uhr
Polizeibeamter schwer verletzt
Am späten Samstagabend wurden der Polizei durch die Wirtin einer Gaststätte in der Neuen Straße Streitigkeiten zwischen zwei Personengruppen gemeldet.
Eine körperliche Auseinandersetzung stünde kurz bevor.
Unverzüglich wurden mehrere Funkstreifenwagen zur Gaststätte entsandt.
Durch kurze Zeit später eintreffende Beamte wurde in der Lokalität eine größere Personengruppe ausgemacht, die höchstaggressiv auf andere Gäste einwirkte.
Als eine Person aus dieser Gruppe auf einen Tisch sprang und offensichtlich in Begriff war, einen anderen Gast anzugreifen, schritten die Beamten ein, um diesen davon abzuhalten.
Unvermittelt solidarisierten sich die übrigen Gruppenmitglieder und griffen die Polizisten an.
Trotz dessen sich infolge ein tumultartiges Szenario bildete, gelang es den Beamten die aggressive Gruppe aus der Lokalität zu verbringen.
Vor der Gaststätte steigerte sich die Aggression der Personen, die sich nun ausschließlich gegen die Polizei richtete. Zum Teil gemeinschaftlich wurden Beamte angegriffen. Gegen die polizeilichen Maßnahmen wurde massiv Widerstand geleistet.
Einem 32-jährigen Polizeibeamten wurde von hinten derart ins Bein getreten, so dass dieser zu Boden stürzte und verletzt liegen blieb.
Eine andere Beamtin wurde von einer männlichen Person zu Boden gerissen. Auf dem Boden liegend ließ sich der Angreifer mit vollem Körpergewicht auf die 22-Jährige fallen. Nur mit großem Kraftaufwand weiterer Kollegen, konnte die Beamtin unter dem Mann befreit werden.
Des Weiteren wurden vor der Gaststätte befindliche Zaunelemente auf die eingesetzten Beamten geworfen.
Durch mehrere Funkstreifenwagen aus dem ganzen Stadtgebiet und nur durch konsequentes Einschreiten unter Anwendung unmittelbaren Zwanges, konnten die Widerstandshandlungen unterbunden und die Lage unter Kontrolle gebracht werden.
Alle Personen, insgesamt sieben, von denen die Angriffe auf Polizeibeamte ausgingen konnten festgenommen werden.
Nach Feststellung der Identität wurden diese zwecks Verhütung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Auf Anordnung wurde den zum Teil stark Alkoholisierten eine Blutprobe entnommen.
Vier Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt. Ein Beamter wurde mit einer, vermutlich schweren Knieverletzung durch einen Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt. Er ist vorerst nicht mehr dienstfähig.
Einer der Angreifer wurde ebenfalls verletzt. Dieser wurde mit Kopfverletzungen vorsorglich ebenfalls einem Krankenhaus zugeführt, welches er kurze Zeit später jedoch wieder verließ.
Wie es zu den Streitigkeiten in der Lokalität kam, ist Bestandteil der Ermittlungen.
Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei der Personengruppe um Arbeitskollegen, die sich anlässlich ihrer Weihnachtsfeier zusammenfanden.
Alle haben sich nun u.a. wegen Landfriedensbruch und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu verantworten.
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