Falsche Polizisten schlagen in Dortmund-Eving zu – Unser Appell: Nutzen Sie die Feiertage, um mit Ihren Verwandten zu sprechen!
Lfd. Nr.: 1196
In Dortmund-Eving haben am Donnerstag (14. Dezember) wieder falsche Polizisten zugeschlagen. Ein 88-jähriger Dortmunder übergab einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag an die Betrüger. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Die Polizei hat aber auch einen Appell: Die Weihnachtszeit nutzen die allermeisten von uns dafür, Zeit mit der Familie, mit den Liebsten zu verbringen. Nutzen Sie diese Zeit! Sprechen Sie gerade mit Ihren älteren Verwandten über die aktuellen Betrugsmaschen. Und beschenken Sie damit Ihre Liebsten und sich selbst: Indem Sie sie vor solchen Taten, vor dem finanziellen Verlust und vor der psychischen Belastung, die mit solchen Delikten eingeht, schützen! Mehr dazu gibt es noch einmal am Ende dieser Pressemitteilung.
Nun zunächst einmal zurück zu dem aktuellen Fall: Den ersten Anruf erhielt der Senior gegen 11.30 Uhr. Es meldete sich ein angeblicher Kripo-Beamter, der ihn darüber informierte, dass die Polizei gegen eine Diebesbande ermittele, die es auf Sparfächer bei der Sparkasse abgesehen habe. Mit mehreren Anrufen und unter erheblichem Druck brachten die Betrüger den Mann anschließend dazu, sein Sparfach zu leeren und das Geld mutmaßlich zur sicheren Verwahrung bei der Polizei zu geben.
Gegen 14 Uhr holte eine unbekannte Person das Bargeld an der Wohnung des Mannes in einem Mehrfamilienhaus an der Innsbruckstraße, nahe der Einmündung zur Dornstraße, ab. Die Polizei sucht nun Zeugen, die diese Person gesehen haben und weitere Angaben machen können. Diese werden gebeten sich beim Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441 zu melden.
Die Polizei verzeichnet derzeit wieder zahlreiche Anrufe von falschen Polizisten, die die Menschen in Dortmund und Lünen dazu bringen möchten, Geld und Wertgegenstände angeblich in die Verwahrung der Polizei zu geben. Deshalb weisen wir hier noch einmal darauf hin:
Wir wollen weder Ihr Geld, noch Ihre Wertgegenstände! Die Polizei verwahrt Ihre finanziellen Werte nicht, damit sie vor Kriminellen sicher sind. Sollte Ihnen das jemand am Telefon sagen, dann gibt es nur eine Reaktion: AUFLEGEN!
Bitte geben Sie diese Informationen an Angehörige und Freunde weiter - gerade an die älteren. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, hilft dieser Flyer auf unserer Internetseite: https://dortmund.polizei.nrw/sites/default/files/2020-04/228-BR-Im-Alter-sicher-leben%20%28003%29.pdf
Und noch eine Bitte haben wir: Sein Sie erreichbar für ältere Verwandte und Bekannte. Zu oft haben diese das Gefühl zu "stören", wenn Sie jüngere Menschen anrufen. "Ach nein. Die arbeitet doch jetzt gerade." "Ach nein. Der hat doch andere Dinge um die Ohren. Ich bilde mir sicher nur was ein." - diese Gedanken sind nicht selten. Vermitteln Sie Ihren Liebsten daher, dass sie Sie bei Zweifeln immer kontaktieren können.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de