Sicherheitsgefühl an Bahnhöfen stärken: Stadt Hofgeismar ist eine von sechs Pilotkommunen von Initiative KOMPASSbahnhof
Hofgeismar (Landkreis Kassel): Die kommunale Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Hessischen Innenministeriums, der die Stadt Hofgeismar im Juli 2022 als 129. hessische Kommune beitrat, wird um einen weiteren Baustein erweitert. Um die Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl an Bahnhöfen nachhaltig zu verbessern, ist nun "KOMPASSbahnhof" eingeführt und am Dienstag im Hessischen Innenministerium in Wiesbaden eine Sicherheits- und Ordnungspartnerschaft zwischen sechs Pilotkommunen, den jeweils zuständigen hessischen Polizeipräsidien, der Deutschen Bahn und der Bundespolizei unterzeichnet worden. Unter den Pilotkommunen befindet sich auch die Stadt Hofgeismar, in deren Zuständigkeitsbereich zwei Bahnhöfe liegen und die sich auf die Interessenbekundung für eine Teilnahme an dem Pilotprojekt KOMPASSbahnhof gemeldet hatte.
Das Interesse für die Teilnahme an dem Pilotprojekt entstand bei der Kommune auch aufgrund der Erkenntnisse, die man bereits durch die im Juli 2022 begonnene Arbeit im Rahmen von KOMPASS gewann. So wurde im vergangenen Jahr eine repräsentative Bürgerbefragung, begleitet durch die Justus-Liebig-Universität in Gießen, durchgeführt, bei der die befragten Bürgerinnen und Bürger als Angstort am häufigsten den Bahnhof in Hofgeismar benannten. Die Entscheidung zur Teilnahme an dem Pilotprojekt wurde seitens der Vertreter der Stadt aus diesem Grund sehr positiv aufgenommen.
Hofgeismars Bürgermeister Torben Busse sagt dazu: "Durch die große Fragebogenresonanz aus der Bevölkerung haben wir hervorragende Voraussetzungen, um im Bereich des Bahnhofs tätig zu werden. Und der Vertrag zu KOMPASSbahnhof nimmt alle Beteiligten inklusive der Deutschen Bahn und der Polizei mit ins Boot, das ist sehr erfolgversprechend." Bei der Unterzeichnung der Partnerschaft am Dienstag in Wiesbaden waren Bürgermeister Busse, Nordhessens Polizeipräsident Konrad Stelzenbach, die Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel, Sonja Koch-Schulte, sowie Michaela Andresen und Carsten Hoepfner vom Bahnhofsmanagement der Deutschen Bahn zugegen (siehe Foto).
Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative und das Sicherheitsportal Hessen
Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung sollen konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet werden. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig 154 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt.
Weiterführende Informationen zum KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel finden Sie unter kompass.hessen.de.
Interessierte Kommunen können sich an kompass.ppnh@polizei.hessen.de wenden.
Rückfragen bitte an:
Matthias Mänz
Pressesprecher
Tel. 0561 - 910 1020
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de