Bundespolizeidirektion München: Notbremsung eines ICE wegen ins Gleis geworfenen Katalogs

Am späten Samstagnachmittag (16. Dezember) hat der Zugführer eines ICE eine Schnellbremsung auf Höhe des Hauptbahnhofes Fürth eingeleitet, nachdem er einen Schlag an der Lok verspürt hatte. Nach aktuellem Ermittlungsstand hat der Zug einen in die Gleise geworfenen Katalog erfasst. Der Lokführer des ICE 90, welcher sich auf der Fahrt von Nürnberg nach Hamburg befand, bemerkte nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof Fürth drei Kinder im Gleisbereich. Da er zeitgleich einen Schlag an der Lok verspürte, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Offenbar hatten sich die Kinder rechtzeitig aus dem Gleisbereich entfernt, so dass es zu keinem Unfall kam. Bei der Absuche des Zuges und des Gleisbettes wurde ein Katalog am Kopfteil des Zuges aufgefunden. Vermutlich hat der Lokführer den Aufprall dieses Verzeichnisses wahrgenommen. Bei der Notbremsung wurden keine Reisenden verletzt, allerdings war der ICE nicht mehr fahrbereit. Rund 600 Passagiere mussten in andere Züge umsteigen. Die Kinder konnten an den Gleisen nicht mehr angetroffen werden und sind bislang unbekannt. Inwiefern sie den Wurf des Kataloges zu verantworten haben, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Durch den Vorfall kam es zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg führt derzeit Vorermittlungen zu einem Verfahren wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr. Rückfragen bitte an: Anna Markl Bundespolizeiinspektion Nürnberg Bahnhofsplatz 6 - 90443 Nürnberg E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de Telefon: 0911 - 205551 - 0