Polizeipräsidium Freiburg: Aktuell vermehrt Wohnungseinbrüche in Freiburg und Umgebung – Polizei intensiviert Kontrollen und ruft zu Wachsamkeit auf
Aktuell kommt es in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Lörrach, insbesondere auch im Stadtkreis Freiburg vermehrt zu Wohnungseinbrüchen. Allein am vergangenen Wochenende verzeichnete die Polizei in Freiburg fünf Einbrüche oder Einbruchsversuche, in Emmendingen waren es zwei Fälle und in den Landkreisen Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald jeweils ein Fall.
Seit August dieses Jahres bewegen sich die wöchentlichen Einbruchzahlen für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg (Stadtkreis Freiburg und Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut) nahezu konstant im zweistelligen Bereich.
Ein gewisses "Grundrauschen" gibt es aufgrund der Grenznähe immer, sagt Kriminaloberrätin Jenny Jahnz von der Kriminalpolizei Freiburg. "Wir hatten in diesem Jahr aber auch in den Frühlings- und Sommermonaten gegenüber dem Niveau der Vorjahre eine erhöhte Aktivität in diesem Deliktsbereich, was eher ungewöhnlich ist. Worauf die Steigerung zurückzuführen ist, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Wir wissen jedoch, dass viele Einbruchserien auf das Konto von professionellen Tätern gehen." Diese agierten oft grenzübergreifend und zögen sich nach vollendeter Tat wieder nach Frankreich oder in die Schweiz zurück.
Zuletzt konnten im November im Bereich Emmendingen zwei strafunmündige Kinder festgestellt werden, die bereits im Juni in Emmendingen aufgefallen waren, weil sie Einbruchwerkzeug mit sich führten und nach einer Tat wiedererkannt wurden. Möglicherweise gehen weitere, noch ungeklärte Taten auf das Konto der zwei Jungen, die nach derzeitigem Kenntnisstand im benachbarten Frankreich leben. (Wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/5539179 ).
Weiterhin gibt es in jüngster Zeit Hinweise auf Wohnungseinbrüche und versuchte Wohnungseinbrüche, die aufgrund der Begehungsweise eher nicht professionell agierenden Gelegenheitstätern zuzurechnen sind. Diese schrecken auf der Suche nach guten Tatgelegenheiten auch nicht davor zurück, in offenbar unbeobachteten Momenten Carports oder Garagen zu betreten und beispielsweise nicht abgeschlossene Fahrräder zu entwenden.
Sobald einer Gruppierung das Handwerk gelegt wird, gehen in der Regel die Einbruchszahlen zurück. Trotz der einen oder anderen wichtigen Festnahme gab es in diesem Jahr aber keine spürbare Phase der Entspannung. "Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit haben wir erwartungsgemäß nochmals eine Steigerung der Zahlen festgestellt", sagt Jahnz.
Der Fahndungs- und Kontrolldruck der Polizei wird in solchen kritischen Wochen nochmals deutlich erhöht. "Die Chance, die Täter zu erwischen, sind immer dann besonders hoch, wenn wir zeitnah Hinweise aus der Bevölkerung bekommen", sagt Jahnz. "Wir appellieren deshalb an die Bevölkerung: Seien Sie wachsam. Wenn Sie etwas Verdächtiges sehen oder hören, dann zögern Sie nicht. Wählen Sie unverzüglich die 110."
Eine weitere Möglichkeit, sich gegen Einbrecher zu schützen: Einbruchsicherung. "Täter wollen unerkannt bleiben und schnell an Beute kommen. Wir wissen aus unseren Ermittlungen, dass Einbrecher meist nach wenigen Sekunden von ihrem Vorhaben ablassen, wenn Sie auf Widerstände stoßen oder fürchten müssen, entdeckt zu werden", erklärt Kriminalhauptkommissar Frank Erny von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle.
Wer darüber nachdenkt, seine Wohnung mithilfe von technischen Maßnahmen gegen Einbrecher abzusichern, findet Rat bei der Beratungsstelle. Die Beratung ist individuell und kostenlos. Termine können unter Tel. 0761 / 29608-25 oder per E-Mail (FREIBURG.PP.PRAEVENTION@polizei.bwl.de) vereinbart werden.
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