Unbekannte geben sich als DHL-Boten aus und entwenden Pakete – drei Täter ermittelt – Postsendungen sichergestellt
Am Mittwoch, den 06.12. hatten sich zunächst unbekannte Täter als Beauftragte von DHL ausgegeben und Postsendungen in einem Postshop in Mulsum abgeholt.
Aufgefallen war der Diebstahl erst, als der "richtige" Postbote vorbeikam und die Pakete abholen wollte.
Ein Teil wurde im Bereich Behrste/Estorf später geöffnet und geleert wieder aufgefunden (wir berichteten)
Insgesamt fünf gleichartige Taten waren bei der Polizei angezeigt worden und wurden in zwei Ermittlungsverfahren bei der hiesigen Polizeiinspektion Stade und bei der Polizeiinspektion Heidekreis in Soltau zusammengefasst.
Neben der Tat in Mulsum hatten die Unbekannten am 01.12. an einer Tankstelle in der Harburger Straße in Stade, am 06.12. in Neu Wulmstort bei einem Kiosk im Bredenheimer Weg sowie am 18.12. in Hodenhagen in der Allerstraße bei einem dortigen EDEKA-Markt und in der Poststelle des Dorfladens in Düshorn jeweils dieselbe Masche angewendet. Jedes Mal hatten sie sich DHL-Jacken übergezogen und unter falschen Angaben die Postsendungen aushändigen lassen.
Intensive Ermittlungen im zuständigen 3. Fachkommissariat der PI Stade hatten im Vorwege der letzten Taten dazu geführt, dass sowohl das Tatfahrzeug, ein Mietwagen einer Hamburger Autoverleihfirma, wie auch der mutmaßliche Ausleiher identifiziert werden konnte.
Nachdem ein von dem Tatverdächtigen erneut ausgeliehener Transporter am gestrigen 18.12. im Bereich Walsrode geortet werden konnte, nahmen die zuständigen Polizeibeamten schnell die Verfolgung auf und konnten das Fahrzeug schließlich am späten Nachmittag in Hodenhagen-Hademsdorf in einem Feldweg antreffen.
Hier hatten die beiden Autoinsassen bereits mehrere Pakete und Briefe aufgerissen und geleert.
Der Laderaum des weißen Transporters der Marke VW-Crafter war beim Antreffen bis oben mit Paketen und Briefen gefüllt. Der Transporter wurde beschlagnahmt und abgeschleppt.
Die beiden 29- und 34-jährigen Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und zunächst in den Polizeigewahrsam eingeliefert. Die zuständige Staatsanwaltschaft Verden ordnete eine Festnahme für 24 Stunden an.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Männer wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der Leihwagen sowie die Pakete werden an die rechtmäßigen Eigentümer ausgehändigt.
Die Ermittlungen gegen die beiden Männer aus Moldau sowie einen weiteren 50-jährigen Beschuldigten aus Winsen/Luhe wegen bandenmäßigen Betruges dauern weiter an.
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