Kellerbrand mit Menschenrettung am Heiligabend
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Am späten Heiligabend gegen 23:48 Uhr meldete ein Notrufteilnehmer einen vermutlichen Kellerbrand im Kallieser Stieg in Kaltenkirchen.
Innerhalb kürzester Zeit nahm die Kooperative Regionalleitstelle West zahlreiche Notrufe weiterer Bewohner aus zwei zusammenhängenden viergeschossigen Mehrfamilienhäusern bei der an. Diese berichteten von einer starken Rauchentwicklung in den Treppenräumen, welche sich bereits auf die Wohnungen ausbreitete.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde das Einsatzstichwort von "Feuer, Standard" auf "Feuer, mit Menschenleben in Gefahr" erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert.
Bei Eintreffen des ersten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs bestätigte sich die starke Rauchentwicklung aus zwei Treppenräumen sowie mehreren Kellerfenstern der Mehrfamilienhäuser. Während ca. 25 Bewohner bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ihre Wohnungen verlassen konnten, wurde der Fluchtweg für weitere Bewohner durch den giftigen Brandrauch versperrt.
Die Rettung der eingeschlossenen Bewohner wurde umgehend eingeleitet. Durch die eingesetzten Atemschutztrupps konnten 20 Bewohner, darunter mehrere Kinder sowie Haustiere, mittels Brandfluchthauben durch den Treppenraum sicher nach draußen geführt werden.
Die Bewohner wurden an den Rettungsdienst zur Sichtung und Behandlung durch einen Notarzt übergeben. Ein Transport dieser in ein Krankenhaus war nicht erforderlich.
Nach Abschluss der Menschenrettung wurde durch die Feuerwehr ein Zangenangriff zur Brandbekämpfung eingeleitet. Dies bedeutet, dass die Brandbekämpfung gleichzeitig über die links und rechts vom Feuer gelegenen Kellereingänge durchgeführt wurde. Der Brandherd in einem Kellerverschlag konnte so durch die Trupps schnell lokalisiert und bekämpft werden.
Gegen 01:04 Uhr konnte der Regionalleitstelle "Feuer unter Kontrolle" sowie kurze Zeit später, "Feuer aus" gemeldet werden.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse wurden 25 betroffene Bewohner durch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Deutschen-Roten-Kreuz in die Katastrophenschutzhalle nach Henstedt-Ulzburg transportiert. Dort wurden sie mit Kalt- und Warmverpflegung versorgt, bis eine Rückkehr in die Wohnungen möglich war.
Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurden durch die Feuerwehr mehrere Hochleistungslüfter eingesetzt, um den Keller, die Treppenräume sowie betroffene Wohnungen vom Brandrauch zu befreien.
Nach Abschluss der umfangreichen Maßnahmen konnten die Bewohner schließlich ab 02:30 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Verletzt wurde hierbei niemand.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Die Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort.
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen
Freiwillige Feuerwehr Oersdorf
Freiwillige Feuerwehr Kisdorf
Kreisfeuerwehrverband Segeberg: Pressesprecher
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: drei Rettungswagen, Notarzt
Deutsches-Rotes-Kreuz: Fachberater und Schnelleinsatzgruppe Betreuung Nord& Süd
Polizei Segeberg und Pinneberg sowie Kriminalpolizei
Bereits am Freitagabend, den 14.12.2023, kam es im Kallieser Stieg in Kaltenkirchen zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Mehr dazu in unserer Pressemittelung vom 15.12.2023 - 13:52 Uhr.
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Patrick Juschka
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