Pferd versinkt in matschigem Erdreich – nicht alltäglicher Einsatz für die Feuerwehr Halstenbek
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Datum: Dienstag, 02. Januar 2024, 16:40 Uhr +++ Einsatzort: Halstenbek, Heideweg +++ Einsatz: Technische Hilfe, Tier in Notlage, größerer Standard (TH TIER G)
Halstenbek - Die Feuerwehr Halstenbek wurde am Dienstagnachmittag zu einer Tierrettung alarmiert. Ein Pferd sollte sich in einer Zwangslage befinden. Der ersteintreffende Einsatzleiter konnte diese Lage bestätigen. Der anhaltene Regen hatte den Boden so sehr aufgeweicht, dass ein Pferd im nassen Erdreich eingesunken war und sich nicht mehr selbstständig befreien konnte. Die Einsatzstelle lag etwa 100 Meter entfernt von einer befestigten Straße, so dass die Kräfte der Feuerwehr Halstenbek nicht mit Fahrzeugen unmittelbar an die Einsatzstelle fahren konnten, um Material zu transportieren. Das Material wie z.B. Unterbauhölzer, Leiterteile, Schläuche und Lichtequipment musste aufwendig per Hand an die Einsatzstelle verbracht werden.
Im ersten Schritt wurden Steckleiterteile als Laufwege für die Einsatzkräfte verlegt, damit diese nicht selbt einsinken. Dann wurde das Pferd mit Holzbohlen und Paletten gegen weiteres Abrutschen gesichert. Eine hinzualarmierte Tierärztin beruhigte das Tier mit Medikamenten. Ein erster Rettungsversuch wurde mit B-Schläuchen, die über die Balken eines Holzunterstandes umgelenkt wurden, gestartet. Das Pferd war allerdings so schwach, dass es nicht selbständig auf die Beine kam. Für einen zweiten Rettungsversuch wollte die Tierärztin eine Infusion geben. Diese hatte allerdings nicht die benötigte Temperatur, so dass die Einsatzkräfte sich etwas einfallen ließen. In einer Schuttmulde wurde Wasser mit einem Gasbrenner erhitzt und die Infusion erwärmt. Die exakte Temperatur wurde mittels Wärmebildkamera ermittelt. Nachdem die Tierärztin die Infusion verabreicht hatte, wurde ein zweiter Versuch mit ordentlich Kräfteinsatz gestartet. Das Tier war allerdings schon so schwach, dass die Tierärztin und auch die Halterin des Pferdes entschied das 32-jährige Tier einzuschläfern.
Den Kräften blieb nur noch den umfangreichen Materialeinsatz wieder abzubauen. Aufgrund der starken Schlammverschmutzung wurde das Wechselladerfahrzeug mit einer Mulde an die Einsatzstelle beordert. Nach rund 3 1/2 Stunden konnten die 34 ehrenamtlichen Einsatzkräfte den Einsatz beenden.
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