Polizeilicher Einsatz in der Neubrandenburger Oststadt
Am 02.01.2024 kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Petrosawodskerstraße in Neubrandenburg. Ursprünglicher Einsatzanlass war eine Bedrohung und Körperverletzung zum Nachteil einer 26-jährigen Tschetschenin durch mehrere Familienangehörige nach familiären Streitigkeiten. Daraufhin wurde der Geschädigten die Herausgabe ihres 10 Monate alten Kindes durch die Familie verweigert und sie wurden mit weiteren Handlungen bedroht, sollte sie sich nicht den Familienregeln beugen.
Aufgrund der Gefährdungsbewertung wurden zur Klärung des Sachverhaltes Spezialkräfte des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Gegen 20:00 Uhr konnte die Situation letztlich durch einen Zugriff in die Wohnung ohne verletzte Personen geklärt werden. Durch den Einsatz der Gerichtsmedizin und der Durchführungen von Vernehmungen unter Zuhilfenahme eines Dolmetschers konnte der Tathergang aufgeklärt werden, sodass eine Anzeigenaufnahme aufgrund der Bedrohung, der gefährlichen Körperverletzung und der Kindesentziehung erfolgte. Zu einer Gefährdung oder gar Verletzung des Kindes durch die Familie kam es letztlich zu keinem Zeitpunkt. Die Geschädigte wurde bei dem Vorfall leicht verletzt.
Das 10 Monate alte Kind wurde dem Jugendamt übergeben und in der Folge wieder mit der Mutter vereint. Zwei Beschuldigte, bei welchen es sich ebenfalls um Tschetschenen handelt, wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
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André Böttcher
Polizeiinspektion Neubrandenburg
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