BPOL NRW: Bundespolizisten beweisen richtigen „Riecher“ und stellen dreifach Verurteilte mit Drogen
Bundespolizisten kontrollierten am gestrigen Morgen (3. Januar) eine junge Frau in einem Regionalexpress. Eine Staatsanwaltschaft ließ bereits mit drei Haftbefehlen nach dieser fahnden. Zudem führte die Gesuchte Betäubungsmittel mit sich.
Gegen 10 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den RE49 (Essen - Mülheim). Im hinteren Teil des Zuges nahmen die Beamten einen Marihuana-Geruch wahr. In einer Sitzgruppe des Abteils stellten die Polizisten dann eine 29-Jährige fest, auf deren Tisch eine Marihuana-Mühle stand. Auf Nachfrage gab die Essenerin an, dass es sich dabei um ihre handele. Zudem holte sie eine Plastiktüte, mit einer geringen Menge Betäubungsmitteln, aus ihrer Jackentasche und übergab diese den Uniformierten.
Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Essen bereits mit drei Haftbefehlen nach ihr suchen ließ. Das Amtsgericht Essen hatte die Deutsche bereits im Februar 2019 zum ersten Mal rechtskräftig, wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung infolge Genusses berauschender Mittel in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung, zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 10 Euro verurteilt. Weitere rechtskräftige Verurteilungen erfolgten im Juni 2020 und April 2021, wegen Erschleichens von Leistungen. Dabei wurde sie vom Amtsgericht Essen zu Geldstrafen von 80 Tagessätzen à 15 Euro und von 120 Tagessätzen zu je 15 Euro rechtskräftig verurteilt.
Da die junge Frau die Summe in Gesamthöhe von 2.965 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) nicht begleichen konnte, nahmen die Bundespolizisten sie fest und brachte sie in die Dienststelle im Essener Hauptbahnhof. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten ein weiteres Plastiktütchen mit einer geringen Menge Marihuana auf.
Die Bundespolizisten stellten die Drogen sicher und brachten die 29-Jährige anschließend in eine Justizvollzugsanstalt. Zudem wird sie sich wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.
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