BPOLI EBB: Männer flüchten vor Fahndungsgruppe und verunfallen in Polen

05.01.2024 / 13:00 Uhr / Zittau + Sieniawka (Polen) Zwei polizeilich bekannte polnische Diebe sowie ein dritter Pole flüchteten am heutigen 5. Januar 2024 mit einem nicht zugelassenen PKW vor mehreren Streifen der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz durch das Zittauer Stadtgebiet, gefährdeten zahlreiche Verkehrsteilnehmer zum Teil erheblich und fuhren über die Grenze nach Polen, wo sie bei Sieniawka verunfallten. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Die drei Täter konnten durch die deutschen Beamten gestellt und festgenommen werden. Gegen 12:55 Uhr fiel Zivilfahndern von Bundes- und Landespolizei in Zittau ein nicht versicherter PKW Rover mit polnischen Nummernschildern auf. Eine weitere uniformierte Streife wollte den Wagen stoppen um die Insassen zu kontrollieren. Der Aufforderung anzuhalten kam der Fahrer nicht nach und gab Gas. Er fuhr über die Hochwaldstraße, Külzufer, Breite Straße, Theodor-Körner-Allee sowie Ottokarplatz zur Friedensstraße und hier über die Grenze nach Polen. Hierbei überfuhr er in Zittau mehrere rote Ampeln, drängte andere Fahrzeuge zur Seite und gefährdete unbeteiligte Dritte. Die beiden Streifen folgten mit eingeschaltetem Blaulicht, mit Sirene und der Leuchtschrift STOP POLIZEI. Die Straftäter wurden über die Grenze nach Polen verfolgt. An der nahe gelegenen polnisch-tschechischen Grenze hatte sich eine Grenzstreife des Deutsch-Tschechischen Fahndungsteams zwecks Unterstützung postiert. Die Flüchtenden fuhren aber in Richtung Sieniawka und kamen kurz vor einem Kreisverkehr nahe der Ortschaft ohne Fremdeinwirkung von der Straße ab. Der Wagen stürzte in den Graben und kam zum Stillstand. Im Rover befanden sich drei polnische Männer im Alter von 18, 22 und 37 Jahren. Die Männer wurden in Handschellen der kurz darauf eintreffenden polnischen Polizei übergeben. Ob die Männer in Deutschland auf Diebestour waren werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Die drei Männer und die eingesetzten Beamten wurden nicht verletzt. Das Tatfahrzeug ist stark beschädigt. Das Polizeirevier Zittau-Oberland wird die Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens, und wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges ohne Haftpflichtversicherung übernommen. Da der Fahrer keinen Führerschein besitzt und gegen einen der Männer eine Einreisesperre nach Deutschland besteht, wird zudem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen der unerlaubten Einreise ermittelt. Die Polizei bittet, Bürgerinnen und Bürger, die durch die Fahrweise des Rover-Fahrers gefährdet oder gar verletzt wurden, sich beim Polizeirevier in Zittau zu melden: 03583 / 620. (Ein Foto des Tatfahrzeugs kann angefordert werden.) Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0175 9029565 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de