BPOL NRW: Bei krummen Geschäften übers Ohr gezogen – 2. Versuch endet bei der Bundespolizei
Am gestrigen Morgen (7. Januar) soll sich ein junger Mann mit zwei Unbekannten, im Hauptbahnhof Herne, zu einer Übergabe von Falschgeld getroffen haben. Dabei wurde dieser von den Fremden betrogen und bei der Bundespolizei vorstellig. Einen der Tatverdächtigen stellten die Beamten.
Gegen 17:30 Uhr erschienen zwei Männer (19, 35) in dem Bundespolizeirevier Bochum. Ein Dritter (28) wurde von Mitarbeitern der Bahn den Wachräumen zugeführt. Der 19-Jährige schilderte, dass er sich gegen 9 Uhr mit zwei Männern im Hauptbahnhof Herne getroffen haben will, mit dem Ziel Falschgeld zu kaufen. Zuvor will er mit den Fremden über einen Nachrichtendienst vereinbart haben, 5.000 Euro Bargeld in 15.000 Euro Falschgeld zu tauschen. Als dieser Tausch stattfand, soll neben dem Unbekannten, auch der 28-Jährige vor Ort gewesen sein, den die Bahnmitarbeiter in die Dienststelle in Bochum gebracht hatten. Bei der Übergabe der Gelder, will der syrische Staatsbürger (28) den Tatverdächtigen einen Umschlag mit den vereinbarten 5.000 Euro ausgehändigt und im Gegenzug einen Briefumschlag erhalten haben. Daraufhin sollen der Bochumer (28) und der Fremde den Treffpunkt fluchtartig verlassen haben. Die Umschläge waren jeweils mit einem Sichtfenster versehen, durch die ein 100 Euroschein zu sehen war. Als der Mann (19) aus Esslingen am Neckar die Briefumschläge öffnete, befanden sich neben den beiden Geldscheinen, Notizzettel in dem Umschlag.
Der Syrer (19) soll daraufhin umgehend seinen Cousin (35) informiert haben, welcher ebenfalls ein solches Treffen vereinbarte. Dieses sollte gegen 18 Uhr in Bochum stattfinden. Dabei kam es zwischen den drei Männern (19, 28, 35) zu einer Rangelei, auf welche die Sicherheitskräfte der Bahn aufmerksam wurden und die syrischen Staatsbürger in das Bundespolizeirevier am Bochumer Hauptbahnhof begleiteten.
Die Bundespolizisten fanden bei dem Bochumer (28) Bargeld in Höhe von 340 Euro, Briefumschläge, Notizzettel und zwei Mobiltelefone auf. Die Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt. Zudem wurde auch das Smartphone des Heranwachsenden (19) sichergestellt, der sich nun wegen Verschaffung von falschem Geld verantworten müssen. Außerdem leiteten die Beamten gegen den Syrer (28) ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges ein.
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