Cousin zahlt Geldstrafe und bewahrt per Haftbefehl Gesuchten vor Freiheitsentzug – Festnahme durch Bundespolizei
Am 08.01.2024 gegen 18:35 Uhr fuhr ein 24-jähriger Mann ohne Fahrausweis im ICE von Berlin nach Hamburg. Da er sich gegenüber dem Zugbegleiter nicht ausweisen konnte, wurde die Bundespolizei hinzugezogen.
Die Bundespolizeistreife überprüfte die gemachten Angaben des russischen Staatsangehörigen und stellte fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag.
Der wegen Diebstahls verurteilte Mann wurde seit Mitte November 2023 von der Staatsanwaltschaft Berlin gesucht, da er eine geforderte Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht bezahlt hatte.
Zur weiteren Sachbearbeitung wurde der Mann dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt.
Der 24-Jährige gab an, den Betrag nicht aufbringen zu können und kontaktierte daraufhin seinen Cousin.
Dieser erschien auf der Dienststelle der Bundespolizei und bezahlte den offenen Betrag, so dass der Gesuchte die 30-tägige Ersatzfreiheitsstrafe nicht antreten musste.
Anschließend konnte der Mann das Bundespolizeirevier wieder verlassen.
Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen eingeleitet.
Dieses Verfahren wird durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
RH
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