Landkreis Wesermarsch: ERGÄNZUNG zu Brand eines Mehrfamilienhauses in Berne +++ Tatverdächtiger festgenommen
Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Berne ist noch am Nachmittag von Montag, 08. Januar 2024, ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handelt es sich um einen 29-Jährigen und ehemaligen Bewohner des Mehrfamilienhauses. Es besteht der dringende Verdacht, dass er den Hausflur durch die unverschlossene Eingangstür betreten und einen abgestellten Kinderwagen in Brand gesetzt hat.
Elf Personen wurden wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser transportiert. Für eine Person kam der Rettungshubschrauber zum Einsatz. Insgesamt gelten drei Erwachsene im Alter von 20, 21 und 40 Jahren und drei Kinder im Alter von drei, sieben und acht Jahren als verletzt.
Die Wohneinheiten des Mehrfamilienhaues konnten nach einer umfassenden Lüftung noch am Montag wieder betreten werden und blieben unbeschädigt.
Der Tatverdächtige hatte selber die Polizei verständigt und seinen Aufenthaltsort bekanntgegeben. Er wurde festgenommen und war mit 3,25 Promille stark alkoholisiert. Die Nacht verbrachte er im Gewahrsamsbereich der Polizei. Wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung wurde er am Dienstag, 09. Januar 2024, einem Richter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Haftbefehl erließ.
+++ Pressemitteilung von Montag, 08. Januar 2024 +++
Mehrere Personen wurden am Montag, 08. Januar 2024, bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der "Lange Straße" in Berne verletzt. Auch der Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Über den Notruf der Feuerwehr wurde gegen 12:10 Uhr ein Brand im Flur des Mehrfamilienhauses gemeldet. Das Haus verfügt über neun Wohnungen, in denen rund 30 Personen gemeldet sind. Zur Brandbekämpfung rückten die Feuerwehren aus Berne, Weserdeich, Hekeln und Neuenkoop mit 64 Einsatzkräften aus. Parallel zur beginnenden Brandbekämpfung kümmerten sie sich auch um die Evakuierung der Bewohner. Diese wurde dadurch erschwert, dass Personen immer wieder ins brennende Haus zurückkehrten oder sich weigerten, die Einsatzkräfte nach draußen zu begleiten. Insgesamt gelten elf Personen, darunter drei Kinder, als verletzt. Allerdings wird bei ihnen lediglich überprüft, ob sie Rauchgasvergiftungen erlitten haben. Für den Transport einer verletzten Person kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz.
Nachdem der Brand gelöscht war, begann die Suche nach der Brandursache. Nach aktuellem Stand ist eine vorsätzliche Brandlegung nicht unwahrscheinlich. Die Ermittlungen dauern aber an.
Der entstandene Sachschaden kann noch nicht eingegrenzt werden. Ob das Haus bzw. einzelne Einheiten weiterhin bewohnbar sind, wird aktuell von Fachfirmen geprüft. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Lange Straße gesperrt. Die Freigabe erfolgte gegen 14:00 Uhr.
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Albert Seegers
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