Autofahrer ohne Führerschein flüchtet unter Alkohol- und Drogeneinwirkung nach Tempoverstoß – Polizei stellt Tatverdächtigen
(mb) Nach mehreren Verkehrsverstößen hat die Polizei in der Nacht zu Donnerstag einen flüchtigen Tatverdächtigen gestellt. Gegen den 46-jährigen Fiat-Fahrer läuft jetzt ein umfangreiches Strafverfahren.
Am späten Mittwochabend hatte die Polizei an der Driburger Straße zwischen dem Ludwigsfelder Ring und Auf der Lieth eine Tempo-Kontrolle mit Lasergeräten eingerichtet. Um 23.30 Uhr fiel ein stadtauswärts fahrender Fiat auf, der anstatt der erlaubten 50 km/h mit 77 km/h gelasert wurde. Als ein Polizist dem Fiat-Fahrer Anhaltezeichen gab, bremste dieser zunächst ab, beschleunigte dann aber wieder. Er machte einen Bogen um den auf der Straße stehenden Polizisten und gab Vollgas.
Mit einem Streifenwagen nahm die Polizei die Verfolgung auf. Der Flüchtende bog von der Driburger Straße in den Kaukenberg ab. In der 30-Zone beschleunigte er den Fiat wieder stark. Über den Milanweg fuhr der Wagen mit hoher Geschwindigkeit weiter stadtauswärts. An der oberen Einmündung zur Straße Kaukenberg stoppte der Fiat und sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer sprangen aus dem Auto. Den Beifahrer (48) konnten die Polizisten sofort ergreifen und festhalten. Dem Fahrer gelang zunächst die Flucht.
Im Fiat fanden die Einsatzkräfte neben zahlreichen alkoholischen Getränken eine Luftpistole. Ein Rucksack mit weiterem Alkoholika war auf dem Milanweg aus dem fahrenden Auto geflogen.
Wenig später entdeckten zwei Polizisten einen Tatverdächtigen am Milanweg. Bei dem 46-Jährigen handelte es sich um den Fahrzeughalter des Fiat. Der Mann hatte blutende Verletzungen am Kopf und seine Kleidung war verschmutzt. Er stand unter Alkoholeinwirkung und hatte nach eigenen Angaben auch verschiedene Drogen konsumiert. Einen Führerschein hat der Tatverdächtige nicht. Die Verletzungen habe er sich selbst zugefügt, gab der Autobesitzer an. Seine Ausrede, man habe ihm das Auto gestohlen, hielt er nicht lange aufrecht. Die Polizei nahm den 46-Jährigen mit zur Blutprobe. Das Auto, die Luftpistole und weitere Beweismittel stellten die Beamten sicher.
Gegen den Tatverdächtigen wird jetzt wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss, Fahrens ohne Führerschein sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
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