BPOLI BHL: Verdacht der Einschleusung von Ausländern – Beschuldigter Schleuser in Rumänien festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei ermitteln gegen einen jetzt 21-jährigen moldauischen Staatsangehörigen wegen des Ver-dachts des Einschleusens von Ausländern. Am 4. Juni 2023, kurz nach Mitternacht, beabsichtigten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf dem Autobahnzubringer der A17 bei Heidenau die Insassen eines Transporters Mercedes Vito mit rumänischer Zulassung zu überprüfen. Der Fahrer missachtete die Anhalteverfügung der Bundespolizei und versuchte durch ausweichendes Fahrverhalten sich der Kontrolle zu entziehen. Nachdem dies misslang, stoppte das Fahrzeug und mehrere Personen flüchteten zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück, darunter der Beschuldigte. Auf der Ladefläche konnten 14 Personen ohne die erforderlichen Reisedokumente angetroffen werden. Nach eigenen Angaben handelte es sich um syrische und irakische Staatsangehörige. Die Bundespolizei setzte für die Nachsuche nach den Flüchtigen einen Polizeihubschrauber ein und konnte eine weitere männliche Person im Unterholz vorläufig festnehmen. Die Geschleusten befanden sich, von der Slowakei, ohne jede Sicherung zusammengepfercht auf der Ladefläche des Transporters. Zwei moldauische Schleuser vom Juni 2023 wurden bereits zu Haftstrafen am Amtsgericht Pirna verurteilt. Aufgrund der Ermittlungen erfolgte die Identifizierung eines weiteren Beschuldigten vom Fall der Einschleusung bei Heidenau. Beamte der Bundespolizei übernahmen am 11. Januar 2024, den durch rumänische Be-hörden festgenommenen Moldauer am Flughafen in Bukarest und ver-brachten diesen auf dem Luftweg nach Deutschland und weiter nach Dresden. Die Grundlage der Festnahme in Rumänien bildete ein Europä-ischer Haftbefehl des Amtsgerichts Pirna vom Oktober 2023. Der Haft-richter setzte den Untersuchungshaftbefehl nach der Vorführung des Beschuldigten am Folgetag beim Amtsgericht Pirna in Vollzug. Dieser befindet sich seit dem Wochenende in Haft. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de